icn naite aen Axneismus iur einen wesentlichen und integrierenden Bestandteil des Marxismus. Ich halte nichts von der durch apologetische Rücksichten bestimmten Tendenz, mit der manche Theologen und Marx-Interpreten versuchen, den Atheismus durch einige Kunstgriffe aus dem marxistischen Gebäude zu entfernen und den Marxismus solcherart zu einer bloßen Methode von erstaunlicher Unbestimmtheit, zu einer soziologischen Allerweltsweis-heit, die besagen soll, daß ökonomische Verhältnisse geistige Erscheinungen beeinflussen, zu verflüchtigen. Ein auf diese Art salonfähig gemachter Marxismus
Das Institut für höhere Studien und wissenschaftliche Forschung wurde im Herbst 1963 von der Ford- Foundation ins Leben gerufen und mit einer finanziellen Zuwendung von 1,000.000 Dollar für einen Zeitraum von vier Jahren bedacht. Die österreichische Bundesregierung beteiligte sich mit einem Beitrag von 12,000.000 Schilling an der Gründung dieses Instituts, das rechtlich gesehen eine private Vereinigung darstellt. Die Initiative zur Gründung des Institutes gerade in Wien ging von österreichischen Wissenschaftlern aus, die sich in der Neuen Welt einen hervorragenden Namen erworben hatten
Die Rede, die Dr. Heinrich Drim-mel als Nothelfer der CDU/CSU vor den katholischen Männern Deutschlands in Bamberg gehalten und die die „Furche“ — dankenswerterweise mit einem zur Diskussion einladenden Vorspann — veröffentlicht hat, darf nicht unwidersprochen bleiben. Die Auseinandersetzung mit den in Bamberg entwickelten Thesen ist keineswegs bloß Sache der betroffenen und angegriffenen deutschen Persönlichkeiten und Gruppen, sondern auch die aller politisch interessierter Österreicher. Schließlich ist Dr. Drimmel nicht irgend jemand, über dessen ideologische Entgleisungen man
Vor seiner Niederlage in der Fragt der atomaren Rüstung und Verteidigung am Parteitag im Oktober vergangenen Jahres hielt der Führer dei Labour Party, Hugh Gaitskell, eine leidenschaftliche Rede, die auch seine Gegner als rhetorische und taktische Meisterleistung anerkannten und die ihm sicherlich die Unterstützung einer zur Mehrheitsbildung genügenden Anzahl von Delegierten gewonnen hätte, wenn das Schicksal der kritischen Abstimmung nicht durch die gebundenen Massenstimmen der einzelnen Gewerkschaften schon im voraus zuungunsten Gaitskells entschieden gewesen wäre. Gaitskell wies in
Sonntäglicher Gottesdienst im altehrwürdigen Münster der Stadt Bern, einem der Zentren der protestantischen Durchdringung der Schweiz im Zeitalter der Reformation: der besondere Anlaß des seit Jahrhunderten traditionellen Schweizer Dank-, Büß- und Bettages 1960 hat den weiten Kirchenraum mit festlich gestimmten Menschen gefüllt, deren ernste Gesichter eine Würdigung des Grundgedankens dieses Tages, der zur Einkehr und Besinnung aufrufen soll, verraten. Die Stimme des Predigers enthält jene mahnende Strenge, die für den reformierten Flügel des Protestantismus seit jeher bezeichnend
Die vor einigen Wochen im Rahmen einer ständigen Sendereihe von Heinz Fischer-Karwin durchgeführte Befragung von Herr und Frau Jedermann ist in der österreichischen Presse lebhaft kommentiert und von vielen Verantwortlichen mit besorgtem Kopfschütteln zur Kenntnis genommen worden. Die Ergebnisse dieser Befragung sind auch dazu angetan, nachdenklich und besorgt zu stimmen, vor allem deshalb, weil es sich bei den erhaltenen Antworten nicht um unglückliche Zufallstreffer, sondern — wie die ähnlichen Reaktionen bei früheren gleichartigen Gelegenheiten beweisen — um eine für die
Noch am Parteitag der Labour Party im Jahre 1954 in Scarborough trat der große Volkstribun Aneurin Bevan als unbestrittener Führer der linken Kräfte in der Labour Party auf. Damals führte er seine Getreuen gegen die Gefahr der deutschen Wiederaufrüstung ins Gefecht und wäre um Haaresbreite als Sieger aus diesem Kampf hervorgegangen, der wie kaum ein zweiter im letzten Jahrzehnt der englischen Politik die Gemüter erhitzt hatte. Vier Jahre später trat Bevan wieder in dem beliebten Badeort Nord-englands aus Anlaß des Jahreskongresses auf die Seite Gaitskells und verteidigte dessen
Evensong, das heißt Spätnachmittagsgottesdienst im Münster von York, der altehrwürdigen Kirche am Sitz des anglikanischen Erzbischofs von York: Zu den feierlichen Klängen der Orgel, die ein Thema von Bach variiert, ziehen eine Reihe von Klerikern und eine große Anzahl von Chorknaben in das Kapitelgestühl; Farben, Töne, Lesungen und Gesänge fügen sich in den zu mystischer Andacht einladenden Raum. Doch wendet man den Blick den für das Volk bestimmten Sitzgelegenheiten zu, sieht man sich, peinlich berührt, gähnender Leere gegenüber: der Gottesdienst findet praktisch unter