Die Ratte ist ein intelligentes Tier. Sie soll manches Gift erkennen und meiden können. Jetzt stellt sich heraus, daß die Ratte probierfreudig und sogar ein Feinspitz ist.Alberta Velimirov und Karin Kienzl-Plochberger, zwei Wissenschaftlerinnen des Wiener Ludwig-Boltzmann-Instituts, standen vor der Herausforderung, wie sie biologische Nahrungsmittel angemessen testen könnten. Chemische Analysen sind wissenschaftlich oft nicht aussagekräftig, was den Unterschied zwischen Nahrungsmitteln aus biologischer Landwirtschaft und aus herkömmlicher anlangt. Das ist für jene, die von biologischer
Kreditkarten: „Ihre Unterschrift genügt". Eine Kreditkarte ist 85,60mm mal 53,98mm groß und 0,90mm dick, das ist internationaler Standard; sie hat eine Prägung, einen Magnetstreifen und trägt die Unterschrift; die Karte verhilft ihrem Inhaber zu einer Versicherung, zu Gratis-Flugmeilen, zu einem exklusiven Aufenthaltsraum am Flughafen, zu telefonisch bestellbaren Theaterkarten, zu Bargeld. Und er kann seine Rechnungen damit begleichen. Sei es zum Bezahlen einer Flasche Champagner oder eines Strafzettels von Liechtensteins PolizeiDie Kreditkarte kommt aus den USA. Es begann in den
Bischof Hermann Kunst, Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands, hat mit seinen Publikationen, „Martin Luther und der Krieg“ (1968), „Martin Luther und die Kirche“ (1971) und „Johannes Calvin und die Kirche“ (1972) wertvolle Vorarbeiten zu dem vorhegenden Buch geleistet. Der Autor will untersuchen, in welcher Weise und wie sich Luther an den Fragen des öffentlichen Lebens beteiligt hat. Er hat dazu eingehende Studien unternommen, vor allem den sehr umfangreichen Briefwechsel Luthers mit dem Grafen von Mansfeld und mit seinen Landesherren Friedrich dem
Der momentan innerparteilich am meisten angekratzte SPÖ-Minister ist Dr. Hannes Androsch, jüngste Minister der Zweiten Republik. Was Androsch vor wenigen Tagen als „Konsolidierungsbudget“ bezeichnete, ist in den Augen breiter sozialistischer Kreise schlicht „Verrat an der sozialistischen Politik“. Das beginnt bei dem Beharren auf den seinerzeit so hart umkämpften Sonderzuschlägen auf Lohn und Einkommen, das setzt sich fort bei der Ankündigung, die (unbefristete) Autosteuer werde ebenfalls nicht abgeschafft, wiewohl sie kaum die Erwartungen ihrer Erfinder zur Gänze erfüllt hat;
Wahrscheinlich ist sei Geheimnis, daß er alles was er macht, ganz und mit letztem Einsatz macht, ob es sich nun um die seichteste Klischeerolle oder um die schwierigste Opeminszenierung handelt. Anders läßt es sich kaum erklären, daß der am 12. Juni 1930 in Wien geborene, seiner geliebt-gehaßten Heimatstadt künstlerisch bis heute treugebliebene, Otto Schenk von so vielen verschiedenen Menschen in so vielerlei Gestalt verehrt undhochgeschätzt wird, daß er echte Popularität genießt.Da gibt es die Josefstädtergemeinde, die schon lacht, wenn nur sein Name am Rollenverzeichnis steht
Als der österreichische Dramatiker Fritz Hochwälder im Jahre 1956 erfuhr, da\] ihm der Grillparzer-Preis zugesprochen werden sollte, meinte er zu Freunden: „Das kann gar nicht gut ausgehen, ich verdien ihn doch nicht.“ Das geschah zu einer Zeit, da drei seiner Stücke, „Das heilige Experiment“ (1947), „Der öffentliche Ankläger“ (1949) und „Donadieu“ (1954), am Burgtheater aufgeführt worden waren und darüber hinaus das Publikum mehrerer Kontinente in vielen Sprachen und Theatern begeisterten.Fritz Hochwälder ist — nach eigener Aussage — „zweihundertprozentiger
Inmitten der Zerstörung und materiellen Not ringt unsere Stadt mit unerschütterlichem Glauben an ihrer Zukunft, um ihr neues und zugleich ewig-altes kulturelles Antlitz. In dieses werdende bunte Mosaik fügen sich als wertvolle Steine die von der österreichischen Kulturvereinigung von Zeit zu Zeit veranstalteten Dichterlesungen. Bei der kürzlich unter dem Titel „Zukunft“ stattgefundenen Matinee lasen junge Wiener Schauspieler bisher noch unveröffentlichte Dichtungen bekannter Autoren als Ruf in die Zukunft, daneben aber auch noch neue Arbeiten junger Talente, unter denen so manches
Leise fällt in dichten Flocken der Schnee vom Himmel, umhüllt mit seiner weißen Haube die zahllosen Türme und Kuppeln der Stadt und legt sich sanft auf die vielen klaffenden Wunden, die der Krieg mit schmerzender Dissonanz in die architektonische Melodie gerissen. Wandert der Blick von der Festung Hohensalzburg über die Dächer hin, so gelingt es, einige Sekunden lang Zerstörung und Verwüstung zu vergessen und man blickt in das heitere Antlitz der geliebten Stadt, wie es aus Tausenden von Bildern der Welt bekannt ist — wie von einem plötzlichen Aufschrei aber wird das Auge von der
Die Frage der Entstehung des architektonischen Wunderwerkes am Bosporus reicht weit über den Rahmen einer Stilgeschichte hinaus. Als Baudenkmal wird die Sophienkirche zum Träger allgemein-geistesgeschichtlicher Ideen, die an den Fundamenten universalgeschichtlicher Probleme rühren. Es ist die Polarität Abendland und Byzanz.Der Außenbau der Hagia Sophia zeigt eine kompakte Geschlossenheit der Baumassen; mit seiner schlichten Wirkung steht er im Gegensatz zu anderen bedeutenden Denkmälern der Weltarchitektur. Mit den an diesen geläufigen Mitteln einer formalen Komposition (Antike und