Ein unabhängiger Kosovo bekäme riesige Probleme: Belgrads Sanktionen würden das wirtschaftliche Desaster verschlimmern und trotz EU- und US-Unterstützung bliebe sein völkerrechtlicher Status umstritten.Mit der Übergabe des Berichts der Troika (EU, USA, Russland) an den UNO-Generalsekretär Ban Ki Mon am 10. Dezember 2007 ging auch die letzte Verhandlungsrunde über eine einvernehmliche Lösung der Kosovofrage erfolglos zu Ende. Es wurde endgültig klar, dass weder die serbische noch die kosovarische Regierung bereit sind, sich in ihren völlig konträren Positionen auch nur einen
Die politische Klasse ist auf Machterhalt und den nächsten Wahltermin fixiert. Da bleibt keine Zeit mehr für wirkliche politische Führungsqualitäten.Politik ist in Europa überhaupt müde geworden", stellte Alt-Bundeskanzler Vranitzky kürzlich in einem Kurier-Interview fest. Es gibt viele Belege und Indizien dafür, dass die politische Klasse in den eu-Ländern - und angesichts der im Sturzflug befindlichen Popularitätsraten von Präsident Bush Jr. gilt das in noch größerem Ausmaß für die usa - in den letzten Jahren immer mehr an politischer Gestaltungs-und Überzeugungskraft
In der Theorie nimmt sich die Sache ganz einfach aus: Ökonomische und ökologische Ziele müssen einander nicht widersprechen. Warum setzt sich diese Erkenntnis in der Praxis nicht durch?
Der ziemlich abrupte Stimmungswechsel der Öffentlichkeit zum Thema Sozialpartnerschaft, artikuliert durch nicht wenige Journalisten von undurchdachter Überschätzung zu kritischer, ja oft gehässiger Herabsetzung könnte bedenkliche Folgen haben.Abgesehen von seiner Aktualisierung durch gewisse skandalöse Anlässe, geht dieser Stimmungswechsel offenbar auf zweierlei zurück: Erstens, daß man sich nicht ernsthaft mit der Funktion dieses Systems vor allem in der Wirtschaftspolitik auseinandergesetzt hat. Zweitens, daß einige notwendige und sicher auch mögliche
Seit einem Jahr gibt es für Turnusärzte die Möglichkeit, einen Teil der Ausbildung in sogenannten „Lehrpraxen" niedergelassener Ärzte zu absolvieren. Im folgenden eine erste Zwischenbilanz.
Die hinter uns liegenden acht - ziger Jahre begannen unter dem Eindruck des Nichts-geht- mehr. Die politische Landschaft zwischen Ost und West und auch innerhalb des Westens schien eini- germaßen erstarrt, hilflos dem Diktat der Ölexporteure ausgelie- fert, von Inflation und Verschul- dung bedroht, von steigender Steu- erbelastung und um sich greifender Bürokratie immobilisiert. Wie anders steht die Welt, steht Europa und steht auch Österreich heute da!Das heißt nicht, daß alle Proble- me gelöst sind. Vielleicht ist es sogar so, daß wir in unserer Europabezo- genheit übersehen, daß
Vor 18 Jahren, am 10. Dezember des Jahres 1948, verkündete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Die entsetzlichen Wunden, die der zweite Weltkrieg geschlagen hatte, waren noch kaum vernarbt, Europas schwergeprüfte Völker waren im Begriff, die ersten Hoffnungen des Friedens einzulösen, die verwüsteten Städte aufzubauen, das Lachen wieder zu lernen. In Vietnam jedoch, wo die französische Kolonialmacht ihr politisches Versprechen gebrochen hatte und der Krieg mit Ho Tschi-minh begann, in Griechenland, wo der Bürgerkrieg zwischen den