Am 1. November jährt sich der Geburtstag von FURCHE-Gründer Friedrich Funder zum 150. Mal. Über einen einstigen publizistischen Scharfmacher und später geläuterten Visionär.
Österreichs Haltung gegenüber dem Krieg in der Ukraine steht in der Tradition der 1955 begründeten rot-weiß-roten Neutralität. Aber diese verstand sich von Beginn an ausschließlich militärisch. Weltanschaulich-ideologisch hat Österreich stets Farbe bekannt.
Vor 75 Jahren stand das besetzte Österreich am Scheideweg. Die ersten freien Wahlen der Zweiten Republik sollten über die Richtung entscheiden, in die das Land gehen würde. Rekonstruktion eines prägenden Ereignisses.
Am 15. Mai 2019 hat Gerald Stourzh sein 90. Lebensjahr vollendet. Sein Geburtsdatum sollte ihn ein Wissenschaftlerleben lang begleiten. Seit den 1960er-Jahren beschäftigte er sich mit dem Österreichischen Staatsvertrag und seiner Genesis. 1975 legte Stourzh seine erste Monografie dazu vor, der bis 2005 vier weitere Auflagen folgten. Erst im Vorjahr brachte er gemeinsam mit Wolfgang Mueller eine weitere, diesmal englischsprachige Arbeit zum Staatsvertrag in den renommierten „Harvard Cold War Studies“ heraus. Stourzh gehört einer Generation an, die die NS-Herrschaft, den Zweiten Weltkrieg
Am 9. Mai jährt sich zum 50. Mal der Todestag von Leopold Figl
(1902-1965). Der Historiker Helmut Wohnout widmet sich dem ersten
Bundeskanzler der Zweiten Republik und dem Schicksalsjahr 1945 in
einem neuen Buch. Die FURCHE bringt daraus einen Vorabdruck.
Im Frühjahr 1969 wurde der damals 35-jährige Alois Mock von Bundeskanzler Josef Klaus zum Unterrichtsminister bestellt. Der neue Minister ging sein Amt mit viel Elan an und entwickelte eine Reihe von Reformvorschlägen und Neuerungen in der Bildungsund Wissenschaftspolitik. Es war Mock, der als Minister beispielsweise die Begabtenstipendien einführte und das Studienbeihilfewesen um 50 Prozent ausdehnte. Unter seiner Ministerschaft wurden die entscheidenden Schritte zur Gründung eines weiteren Universitätsstandorts in Österreich, der Universität Klagenfurt, gesetzt. Auf den ersten Blick
Ein Band mit ausgewählten Texten von Gerald Stourzh gibt gute Einblicke in das Geschichts-, Menschen- und Weltbild des vor allem als Staatsvertragsexperte bekannten Historikers.Zwei der bedeutendsten österreichischen Historiker haben in diesem Sommer Bücher vorgelegt, die in einem gewissen Sinn Bilanz über lange Wissenschafter-Karrieren legen. Im Frühsommer gab Fritz Fellner eine erneuerte und wesentlich erweiterte Edition der Tagebücher Josef Redlichs heraus, mit denen er in den späten 1950er Jahren einen Grundstein seiner Laufbahn gelegt hatte. Nun folgt Gerald Stourzh mit einer
Aus Anlass des 100. Geburtstages wird in Salzburg des Politikers Josef Klaus gedacht. Er sorgte als Kanzler für Weichenstellungen, über die dann andere in die Zukunft fuhren.Die 1960er-Jahre: Ein Jahrzehnt, das in Österreich wie überall in der westlichen Welt gekennzeichnet war von einer noch ungetrübten, ja euphorischen Fortschritts- und Technologiegläubigkeit. Alles schien machbar, von der Atomkraft bis zur ersten Mondlandung. Eine Wohlstands- und Bildungsexplosion begann sich auszubreiten. Es war auch eine Zeit, die nach einer neuen Politikergeneration rief: Der 1960 zum
Nach wie vor polarisiert Engelbert Dollfuß die historisch-politisch interessierte Öffentlichkeit. Der Autor, Geschäftsführer des Karl-von-Vogelsang-Instituts zur Erforschung der Geschichte der christlichen Demokratie in Österreich, unternimmt den Versuch einer kritischen Würdigung – zum 75. Jahrestag der Ermordung des österreichischen Bundeskanzlers am 25. Juli.
Noch in der Konspiration antinazistischer katholischer Studenten mitten im Krieg musste er Aussagen hören wie: "Dass der liebe Gott ausgerechnet die Juden erwählt hätte ... !" Ein Zeitzeugengespräch mit dem am 4. Februar verstorbenen Kurt Schubert über Widerstand im Dritten Reich, die Eröffnung der Universität Wien 1945, das II. Vatikanum und Grenzgänge zwischen Christentum und Judentum.