Erst durch die beharrliche Arbeit von Wolfgang Quatember und einem eigens dafür gegründeten Verein wurde die KZ-Gedenkstätte Ebensee geschaffen. Es kommt vereinzelt zu Prostestaktion, doch das Konzept hat sich bewährt: Jährlich besuchen 12.000 Personen die Gedenkstätte und das Museum.Der Zufall spielte in seinem Fall Regie. Denn eigentlich wollte er nach dem Studium im Journalismus Fuß fassen. Als ihn 1988 der damalige Ebenseer Bürgermeister Rudolf Graf fragte, ob er Interesse habe, an einem historischen Projekt im Rahmen der damaligen Aktion 8000 – ein Jobprojekt für Jungakademiker
Migration ist ein Thema dieser Welt, Integration ein politisches Projekt in Österreich. Migrations-Management wird gelehrt, die Wirtschaft bietet Migranten Mentoren an.Ihr jüngster Schützling, im Fachjargon Mentee genannt, ist 48 Jahre alt, stammt aus Nigeria und ist alleinerziehende Mutter von zwei Teenagern. Sie kam mit ihrem Mann, der bei der UNO gearbeitet hat, vor vielen Jahren nach Europa und landete vor zwanzig Jahren letztendlich in Wien. Frau Jane hat sich bei unzähligen Firmen in Österreich um einen Job beworben. Jetzt endlich wurde sie fündig: Sie arbeitet für den
Am 8. August feiert Peter Michael Lingens, Gründungschefredakteur des „profil“ und dessen langjähriger früherer Herausgeber, einer der Großen der Branche, seinen 70. Geburtstag.Es war eine jener Begegnungen, die im Gedächtnis haften bleiben. Die Szene begab sich bei der Feier zum 60. Geburtstag von Heide Schmidt. Beim Geburtstagsfest für Schmidt wurde naturgemäß heftig politisiert – und da im November des Vorjahres die von der US-amerikanischen Finanzindustrie durch massenhafte Abzockereien verursachte Weltwirtschaftskrise schon längst den alten Kontinent erreicht hatte, drehten
Sie trat als Spätberufene mit Anfang 30 in den Orden der Barmherzigen Schwestern ein. Heute ist Sr. Josefa Michelitsch Geschäftsführerin der Vinzenz-Krankenhausgruppe.Sie hat lange gezögert, ehe sie die Zustimmung zum Porträt gegeben hat. Denn sie will nicht als Person im Mittelpunkt stehen. Ihr offizieller Lebenslauf umfasst gerade einmal fünf dürre Zeilen. Und als Managerin will sie schon gar nicht bezeichnet werden, obwohl sie ohne Zweifel eine ist. Schwester Josefa Michelitsch führt gemeinsam mit Michael Heinisch die Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management GmbH. Der
Das aktuelle System der Geldwirtschaft führt zu massiven Ungerechtigkeiten und Ausbeutung, sagt Veronika Spielbichler, die in Wörgl ein Freigeld-Experiment gewagt hat.Sie beschreibt sich selbst als aufgeschlossen, neugierig und wissbegierig. Vermutlich hat das mit ihrer Ursprungsprofession zu tun. Über zwanzig Jahre war sie als Journalistin für kleine Regionalzeitungen tätig. Vor wenigen Jahren hat sich jedoch ihre wirkliche Leidenschaft entdeckt: Geld.Für die 45-jährige Tirolerin Veronika Spielbichler ist Geld aber sehr viel mehr als nur ein Zahlungsmittel. Es ist für sie das
Alfred Winter, ein umtriebiger Kulturpolitiker in Salzburg, ist ein Gründer und Brückenbauer. Er gründete die "Szene der Jugend" und brachte 73 Nobelpreisträger ins Land.Manche nennen ihn den Ebenenschwimmer. Wie wenig anderen gelingt es ihm, Menschen aus den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft zueinander zu bringen, ihnen Visionen zu entlocken und gemeinsam umzusetzen. Oft war er dem gängigen Zeitgeist voraus, wurde belächelt oder einfach ignoriert. Mit der ihm eigenen charmanten Hartnäckigkeit hat er sich jedoch stets durchgesetzt. Alfred Winter ist einer jener in der Provinz,
Betrachtungen über Schein und Sein in Salzburg im Vorfeld der Landtagswahl am Sonntag, 1. März. Stadt und Land leiden an dem Ruf des gnadenlos Schönen, der ebenso gnadenlos vermarktet wird.Salzburg ist eine tote Hure“. In riesigen roten Sprühlettern prangte dieser Satz auf einer der Kaimauern entlang der Salzach. Aufdringlich und unübersehbar für jede Passantin und lesbar für jeden der deutschen Sprache mächtigen Touristen, wenn er die Staatsbrücke querte, die Hauptbrücke der Stadt, die von der barocken Altstadt in die nicht minder alte Neustadt führt. Vor allem aber war der
Allen Umfragen vor der Salzburger Landtagswahl zufolge steht Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) vor einem Wahlsieg. Sie drehte bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2004 die Mehrheitsverhältnisse in dem 530.000 Einwohner zählenden Bundesland um: Die Sozialdemokraten erreichten mit 45,4 Prozent ihren historischen Höchststand, die Volkspartei fiel 2004 mit 37,9 Prozent auf einen ebensolchen Tiefststand.Auch wenn die SPÖ mit Burgstaller in Salzburg stärkste Partei wird, ist ihre Wiederwahl „nicht sicher“, ergeben die Analysen aller Umfragen durch Herwig Hösele von Public Opinion. In