Bei Wohnen und Energie zu entlasten, hilft am wirkungsvollsten gegen das Abrutschen in die Armut: ein Plädoyer für eine Wohnbau-Investitionsbank und eine Energiegrundsicherung fürs neue Jahr.
In seinen Memoiren „Zuhause in der Welt“ erinnert sich der Philosoph Amartya Sen an seine Jugend im Indien der 1930er Jahre – und an die Krisen, die ihn geprägt haben.
Der als verfassungswidrig eingestuften Sozialhilfe muss ein solides Gesetz folgen, das Armutsbetroffenen Teilhabe sichert. Alles andere sei fatal, kommentiert Martin Schenk.
Mit 2022 endet ein Jahr der Krise. Zeit, konstruktiv in die Zukunft zu blicken. DIE FURCHE hat vier engagierte Menschen aus unterschiedlichen Bereichen um eine Utopie gebeten. Zeilen aus dem Jahr 2050, in dem alle Wünsche der Autor(inn)en in Erfüllung gegangen sind – oder auch: Briefe an das Christkind.
Steigende Wohn-, Lebensmittel- und Energiekosten machen es endgültig notwendig, die Stärken des Sozialstaats zu vermehren – und seine Schwächen zu korrigieren. Ein Gastkommentar.
Eine aktuelle Erhebung beleuchtet die soziale Lage in Corona-Zeiten aus der Sicht von Armutsbetroffenen. Warum uns diese Perspektiven zu denken geben müssen. Ein Gastkommentar.
Erste Erfahrungen mit der neuen „Sozialhilfe“ aus Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg zeigen, dass die Leistungen sinken – und der Verwaltungsaufwand steigt. Ein Gastkommentar.
Es untergräbt die Demokratie, wenn die leisen Stimmen ungehört, gewöhnliche Existenzen vernachlässigt bleiben. Eine Vision von sozialen Menschenrechten und mehr Partizipation. Von Martin Schenk.
Laut Regierungsprogramm sollen in einem Pilotprojekt hundert benachteiligte Schulen durch Orientierung an einem Sozialindex besonders unterstützt werden. Warum man damit gerade jetzt beginnen sollte – und welche internationalen Vorbilder es gibt. Ein Gastkommentar.
Soziale Scham ist kein harmloses Gefühl. Beschämung ist eine soziale Waffe, die häufig gegen arme Menschen gerichtet wird. Das ist eine Bedrohung mit gravierenden Folgen.
14 Prozent der Kinder bräuchten therapeutische Hilfe – die meisten davon bekommen sie nicht. Tausende Minderjährige pflegen Angehörige. Über die dramatischen Folgen fehlender Unterstützung.
Gerade in Zeiten der Krise ist es klug, in Sozialdienstleistungen zu investieren. Sie sorgen für Wachstum, festigen die Wirtschaft und stiften sozialen Ausgleich.Mittlerweile versuchen uns Kommentatoren glauben zu machen, dass es sich bei der Finanzkrise bloß um einen „Topathleten mit Muskelkater“ handle, der mit etwas Ruhe und Physiotherapie den Kater schon auskuriere – anstatt die Krise als Herzattacke eines sechzigjährigen Rauchers zu verstehen, für dessen Heilung eine Operation und massive Veränderungen im Lebenswandel vonnöten wären, analysiert treffend der Ökonom Robert
Von Abbé Pierre (1912-2007) kann die Armutsbekämpfung viel lernen.Hör zu, du bist jetzt zwar völlig verzweifelt, ich aber, ich brauche dringend jemanden, der mir hilft. Ich allein komme mit meiner Arbeit nicht zurande. Gemeinsam werden wir beide schon allerhand fertig bringen", sagte Abbé Pierre zu dem jungen Mann, der gerade versucht hatte, sich das Leben zu nehmen. Nach der Entlassung aus der Haft hatte jener zu Hause so entsetzliche Familienverhältnisse vorgefunden, dass ihn aller Mut und Lebenssinn verließ."Und so kam er in unser Haus", erzählte Abbé Pierre: "Er war der Erste,
Wer nicht erwerbstätig, in der Ehe versorgt oder österreichischer Staatsbürger ist, fällt durchs Sozialsystem, kritisiert der Autor. Er ist Mitherausgeber eines dieser Tage erscheinenden Sammelbandes über die Zukunft der Arbeit.