Der innenpolitische Streit über das EU-Renaturierungsgesetz ist voll im Gange. Warum dieses Gesetz überlebenswichtig ist und es mehr Engagement vonseiten der Land- und Forstwirtschaft braucht – samt einer ökologischen Jagdreform. Ein Gastkommentar.
Eine wichtige Lektion der letzten Jahre wird bislang zu wenig beachtet: Hunde, Katzen und andere Kumpantiere wirken als natürliche Stresspuffer – und sind Teil eines erfüllten Lebensstils.
Mensch und Wolf verbindet eine mythisch aufgeladene Geschichte. Warum sie die Diskussion über die Wiederkehr der Wölfe erschwert – und in Österreich eine „skandalöse Wildtierkriminalität“ zu beklagen ist. Ein Statement in einer hochemotionalen Debatte.
Angesichts einer Welt im Multitrauma müssen wir verstehen, was die Menschen von Grund auf antreibt und ausmacht. Ein Rückblick auf das Biologicum Almtal.
Noch immer hört man, die Biologen sollten sich nur mit den
"Viecherln" beschäftigen. Doch um zu erkennen, wer wir eigentlich
sind, ist ein biologischer Spiegel unverzichtbar. Wie sich jüngere
Erkenntnisse zu einem neuen Menschenbild zusammenfügen.
"Eltern, die die Entwicklung ihrer Babys fördern wollen, sollten sie umarmen, statt sie hirnverbrannten digitalen Intelligenz-Förderprogrammen aussetzen."Verständlich, dass Menschen als die Wesen mit den leistungsfähigsten Gehirnen der Stammesgeschichte in ihre Intelligenz verliebt sind. Fast zwangsläufig resultiert daraus die Überschätzung des "reinen Geistes". Dies geht oft mit einer Abwertung jenes sozialen Beiwerks einher, in dessen Zusammenhang Intelligenz und Sprache ursprünglich entstanden sind. Für den Menschen ist seine Intelligenz arttypisch: Komplett wird sie erst durch den
Kooperation klappt am ehesten zwischen Verwandten, Freunden, und in der Erwartung, dass der Partner ebenfalls zusammenarbeitet.Unser Zusammenleben entfaltet sich auf allen Ebenen, in der Partnerschaft, in Familie, Schule, den Vereinen, in der Gesellschaft, zwischen den Polen von Konkurrenz und Kooperation. Wir arbeiten etwa wissenschaftlich mit Wölfen, weil ihr Leben, wie auch das der Menschen, von Kooperation geprägt ist. Aber auch von Konkurrenz, die bis zum Massakrieren "der Anderen" eskalieren kann. So ist es ein großes Forschungsziel, die aus dem evolutionären Geworden-Sein stammenden
Die letzte Ausgabe der FURCHE warf einen kritischen Blick auf die
Ökonomisierung an den Universitäten. Doch der Kurs von einer
"Diktatur der Ordinarien" zum heutigen Uni-Betrieb war schon richtig,
erwidert der Biologe Kurt Kotrschal. Ein Gastkommentar.
Eine große menschliche Anmaßung neigt sich dem Ende zu: Über Auswege
aus der Falle philosophischer Geistesverliebtheit, die einem
realistischen Selbstbild im Weg steht.