Einer der Hauptgründe der SPÖ für die Entscheidung, erst im Herbst zu wählen, war, man möge das Parlament in einer zur Gänze auslaufenden Legislaturperiode in die Lage versetzen, die in großer Zahl vorliegenden Gesetze zu bearbeiten und zu verabschieden. Unter dieser Vielzahl von Gesetzesentwürfen fehlt jedoch ein Vorschlag, nämlich ein Gesetz für Maßnahmen zur Förderung des österreichischen Films.
Entgegen in letzter Zeit kursierenden Gerüchten, es werde in Osterreich doch zu keinen Maßnahmen auf dem Gebiet der Filmförderung kommen, sind Verhandlungen, Ausarbeitung des Gesetzestextes und vorgesehene Abschlußenquete schon sehr weit fortgeschritten.
Als der Kanzler der Minderheitsregierung im Frühjahr 1970 in seiner Regierungserklärung betonte, die Regierung werde Maßnahmen zur Förderung des österreichischen Films ergreifen, gab es neben der Freude bei jenen, die nun auf Geld hofften, ernsthafte Überlegungen bei allen, denen die Materie national und international bekannt ist.Auf den Tischen des Unterrichtsund des Handelsministers fanden sich schließlich nicht nur die seit Jahren kursierenden Vorschläge für eine gesetzliche Fassung der Filmförderung aus Schreibtischschubladen wieder, sondern auch diverse neue Entwürfe. Die
Mit 1. Jänner 1972 treten für die Gemeinsame Filmprädikatisierungs- kommission Österreichs (GFPK) neue Richtlinien in Kraft. Dieser Kommission gehören auf freiwilliger Basis und koordiniert durch die Verbindungsstelle der Bundesländer Vertreter aller Länder an; selbst Vorarlberg hat sich im Laufe der letzten Amtsperiode der GFPK angeschlossen. Den neuen Richtlinien kommt deshalb besondere Bedeutung zu, weil diese die Arbeit der Kommissionsmitglieder wesentlich erleichtert. Beim Filmprädikat „Sehenswert“ etwa kommt nunmehr viel deutlicher zum Ausdruck, daß der Film entweder wegen
Was gemeinhin als Filmkrise bezeichnet wurde und immer noch wird, war und ist die Auswirkung struktureller Veränderungen in den Lebensgewohnheiten der Menschen, soweit es ihre Freizeitgestaltung betrifft, und die Zurückdrängung des Films im Rahmen der gesamten Unterhaltungsindustrie auf den ihm zukommenden Raum, während der Film vorher ja fast als alleinbeherrschend existent war und sich auch sozusagen von selbst verkaufte. In diesen ersten Jahren der sogenannten Filmkrise, die eine Absatzkrise war, zeichnete sich das Fernsehen als etwa nur gleichwertige, wenn nicht sogar nachrangige
In den USA entwickelt sich augenblicklich die Produktionssituation der Filmwirtschaft katastrophal. Geplante Fusionen können nicht stattfinden, weil die Aktien der zu fusionierenden Firmen ungleich gefallen sind. Der Pleitegeier schwebt über Hollywood.Dies hat nun gar nichts damit zu tun, daß etwa MGM seine Requisiten versteigert und sich damit eine weltweite, zum Teil recht unterhaltsame Publicity sichert, sondern vielmehr damit, daß sich MGM in England fusionieren muß mit EMI, daß ein Studio aufgegeben wird, daß unzählige Projekte vieler Firmen, die in der Vorarbeit steckten,
Die Festtage der Zehnjahrfeier des österreichischen Fernsehens sind vorüber. Man hat in den Wochen de« Hochsommers, der keiner war, mit Recht die Aufbauleistung des österreichischen Fernsehens gelobt. Und man hat allgemein nur Kritik daran geübt, daß es bis heute noch nicht möglich war, dieses Fernsehen in seiner gesamten Arbeit zusammenzufassen, dadurch zu rationalisieren und somit jenes Geld einzusparen, das nötig wäre, um das Programm zu verbessern. Nun gibt es aber eine Reihe von Verbesserungsmöglichkeiten, die in keiner Weise mit Geld Busammenhängen.
Der Spielfilm, den Sie jetzt sehen werden, wurde uns nur in einer Breitwandkopie zur Verfügung gestellt, auf Ihrem Bildschirm tritt daher oben und unten ein schwarzer Rand auf; wir bitten um Verständnis — Den Spielfilm, den wir Ihnen nun senden wollten, können wir nicht ausstrahlen, da die Kopie zu spät eingetroffen ist — Der angekündigte Spielfilm wird zu einem späteren Zeitpunkt gesendet, wir bringen Ihnen heute..., da die eingelangte Kopie technisch nicht den Anforderungen entspricht; wir bitten um Ihr Verständnis! Diese und ähnliche Worte hört man immer wieder im