Österreichs Privatschulwesen - ein kleiner Überblick

Werbung
Werbung
Werbung

Bis zur Zeit der Aufklärung war schulische Bildung in Österreich weitgehend in kirchlicher Hand. 1868 wurden die Ordensschulen "Privatschulen“ und abhängig von staatlichen Bestimmungen. 1962 wurde das Privatschulgesetz verabschiedet. Zusätzlich legte das Konkordat mit dem Heiligen Stuhl die Basis für das heutige katholische Privatschulwesen, wobei sich der Staat Österreich 1971 zur Übernahme aller Lehrpersonalkosten verpflichtete. Zuletzt (im Schuljahr 2010/11) hat die katholische Kirche österreichweit 287 Schulen betrieben, die evangelische Kirche 22, die israelitische Kultusgemeinde sieben und die islamische Glaubensgemeinschaft sechs. 17.500 Schüler besuchen derzeit sogenannte Statutschulen wie Waldorf- oder Montessorischulen. Ihre Schülerzahlen steigen deutlich an. Alle nicht-konfessionellen Privatschulen erhalten zusammen 4,5 Millionen Euro pro Jahr vom Ministerium - dieselbe Summe wie die 1978 eröffnete Vienna International School allein. Das jährliche Schulgeld beträgt an dieser Einrichtung dennoch bis zu 16.700 Euro. (dh)

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung