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Lebendiges Schaffen

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Lebendiges Schaffen heißt die Ausstellung der Künstlerischen olkshochschule in der Liechtensteingalerie, die das Freizeitschaffen künstlerisch ambitionierter Laden zeigt, die Mitglieder dieser olkshochschule sind. Etwa 500 Gemälde und Graphiken geben eine informati e überschau über die Leistungen on Schülern und Lehrern. Am interessantesten sind die Arbeiten der Kinderkurse, in denen sich zuweilen ursprüngliche Phantasie manifestiert hat, wenn auch die Bilder der Cizek- Sfbüler ungelenkter waren.

Die Bilder der Erwachsenen, denen allen ein gewisses technisches Können gemeinsam ist, 6ind in der Hauptsache dem Naturalismus erhaftet, und auch dort, wo ereinzelt moderne oder abstrakte ersuche auftauchen, wird die Notwendigkeit einer derartigen Gestaltung nicht glaubhaft. Es wäre ungerecht, hier irgendeinen Namen her orzuheben, doch darf der Kritiker im großen und ganzen mit den erliehenen Preisen und Anerkennungen konform gehen.

Wirklichen und praktischen Wert aber besitzen die gezeigten kunstgewerblichen Arbeiten: Schaufensterdekorationen, Modezeich

nungen, Buchausschmückungen und or allem Plakatentwürfe. Auf dem Gebiete der Gebrauchskunst erhält die Künstlerische olkshochschule ihre eigentliche Bedeutung in der Aufgabe, den guten Geschmack zu bilden und breite Be ölkerungskreise zur Erkenntnis und Anerkennung künstlerisch hochwertiger Ge- brauchsgraphiken (für welche Zwecke immer 6ie gedacht seien) zu erziehen.

Wieland Schmied

Das Wiener Kunstgewerbemuseum besitzt eine Sammlung chinesischen Porzellans, die zu den bedeutendsten der Welt gehört und selbst

on ähnlichen amerikanischen und englischen

Kollektionen nicht in den Schatten gestellt werden kann. Nun, das wußte man. Daß das Kunstgewerbemuseum aber auch über einen erlesenen Bestand japanischer Kunst- und Kunsthandwerksobjekte erfügt, dürfte weniger bekannt gewesen sein — und so bildet die aus beiden bestehende Ausstellung „Kunst und Kunstgewerbe Ostasiens eine jener Überraschungen, deren nur dieses so unerhört reiche Museum fähig ist. In gewissem Sinn ist zwar nicht diese Kunst, wohl aber ihre Exposition recht — wienerisch. Und in- soferne paßt diese Ausstellung recht gut in die Wiener Festwochen hinein …

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