Schwingenstein  - © Foto: Regina Schmeken

Verleger der "Süddeutschen"

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Am 16. Dezember wäre Alfred Schwingenstein 100 Jahre alt geworden. Erinnerung an einen Verleger und Freund der FURCHE.

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Am 16. Dezember wäre Alfred Schwingenstein 100 Jahre alt geworden. Erinnerung an einen Verleger und Freund der FURCHE.

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Alfred Schwingenstein war ein großer Freund Österreichs und ein großzügiger Freund und Förderer der FURCHE. Am 16. Dezember 2019 jährt sich zum 100. Mal sein Geburtstag. Er war langjähriger Mitherausgeber der Süddeutschen Zeitung und einer der Gesellschafter des Süd­deutschen Verlages in München. In Österreich war er Kommanditgesellschafter der FURCHE-Verlagsgesellschaft und Mitglied von deren Aufsichtsrat von 1980 bis 1996.

Das Pressewesen war Alfred Schwingenstein, wenn schon nicht in die Wiege gelegt, so doch zum Lebensinhalt geworden. Vater August, vor dem Krieg publizistisch für den Bayrischen Bauernbund tätig und vom Naziregime nicht gerade sanft behandelt, errang als „Mann ohne braune Flecken“ das Vertrauen der US-amerikanischen Besatzungsmacht, sodass ihm die „License Nr. 1“ zur Gründung des Süddeutschen Verlages mit vier weiteren Lizenzträgern übertragen wurde. Als dessen Verlagsleiter baute er diese weit über den oberbayrischen Raum hinaus verbreitete Zeitung auf. Er übernahm die Aufgabe – damals immerhin schon 64 Jahre alt – unter der Voraussetzung, „dass (sein Sohn) Fredl sich am Aufbau der Zeitung beteiligen würde“. In der Nachfolge seines Vaters nahm Alfred die Aufgaben eines Mitherausgebers wahr, setzte aber auch eigene berufliche Akzente wie beim Aufbau des Christlichen Nachrichtendienstes oder bei der Übernahme von Führungsaufgaben im Verband Katholischer Unternehmer. Wenn man in Bayern für Österreich etwas haben wollte, wandte man sich an Fredl Schwingenstein.

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