Justine Triets Gerichtssaalfilm „Anatomy of a Fall“ errang an der Croisette die Goldene Palme, der Große Preis der Jury ging ans Auschwitz-Drama „The Zone of Interest“
„Orfeo ed Euridice“ in Salzburg, „Lulu” bei den Wiener Festwochen, „Lady Macbeth von Mzensk“ an der Wiener Staatsoper und ein philharmonisches Ligeti-Memento.
Bis 7. Juni findet in Innsbruck und an anderen Orten das Internationale Lyrikfestival W:ORTE statt. Anna Rottensteiner, die das Festival seit seiner Gründung bis 2022 mitkuratiert hat, stellt hier eine Auswahl ihrer persönlichen Highlights dieses Jahres vor.
Am 5. Juni 1923 wurde die Schriftstellerin Gertrude Rakovsky geboren. Ihr Neffe erforschte mithilfe persönlicher Dokumente das Leben seiner Tante. Es war geprägt von der Verfolgung im Dritten Reich und den seelischen und familiären Problemen, die daraus folgten.
Die Choreografin, Performerin und Tanzpädagogin Doris Uhlich über einen Ort der Kindheit, den sie im Rahmen der Wiener Festwochen ins Zentrum ihrer Arbeit stellt.
„Hinterm Sprüh:Nebel spröder Wolke Herkunft“ heißt der Gedichtband von Gerald Nigl, den der Lyriker Semier Insayif vorstellt, zusammen mit dem Manuskript „Sektorenfeuer“ von Sarah Rinderer.
Das Regime will die russische Sprache von fremdländischen Einflüssen „reinigen“, dabei war für viele Schriftsteller des 19. Jahrhunderts Russisch nicht einmal die Erstsprache.
Erstmals in ihrem Leben wurde das Wort „russisch“ entscheidend, erzählt die Dichterin Maria Stepanova. Sie sieht die Rhetorik des Zweiten Weltkriegs wiederbelebt.
Die Architekten Certov, Winkler + Ruck planten die Sanierung und Erweiterung des Wien Museum zum Wien Museum Neu. Auf die Eröffnung Anfang Dezember kann man sich freuen.
Magdalena Fuchsberger inszeniert „Dialogues des Carmélites“ an der Wiener Staatsoper, Nina Spijkers „Die lustigen Weiber von Windsor“ an der Volksoper.
In seinen Werken erinnerte er immer wieder an den Ort, „an dem sich die verschiedenen Gesichter der Welt in einem Punkt sammeln wie zerstreute Lichtstrahlen in einem Prisma“: Sarajevo. Am 19. Mai ist der Schriftsteller Dževad Karahasan in Graz gestorben.