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Als Reaktion auf den ersten positiven BSE-Test an einem Rind in Deutschland haben sich Bund und Länder in Deutschland auf ein Verbot der Tiermehlverfütterung geeinigt. Viehfutter, aus BSE-verseuchten tierischen Abfallprodukten hergestellt, wurde als Hauptursache für die Verbreitung des Rinderwahnsinns und der mit ihr verwandten Creutzfeldt-Jakob-Krankheit identifiziert. Seit 1996 muss - ausgelöst von der BSE-Seuche in England - in der Europäischen Union bei der Herstellung von Tiermehl ein Druck- und Hitzeverfahren angewandt werden, das die Abtötung des BSE-Erregers sicherstellen soll. 20 Minuten lang gehöre der proteinhaltige Futterzusatz bei drei Bar und 133 Grad Celsius erhitzt, lautet die Bestimmung. 1998 wurden in der EU 16,1 Millionen Tonnen Tierabfälle zu drei Millionen Tonnen Tiermehl und 1,5 Millionen Tonnen Fett für Viehfutter verarbeitet. Von dem Ausgangsmaterial stammten 1,8 Millionen Tonnen nicht von gesunden Rindern oder Schweinen.

In Schlachthöfen anfallendes, unreines Tiermaterial, das nicht zum menschlichen Verzehr bestimmt ist, soll verbrannt, vergraben oder zu Biogas und Dünger weiterverarbeitet werden.

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