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GTX von Castrol

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Vor einigen Jahren hat Castrol bekanntlich ein öl mit Wolframzusatz herausgebracht, welches sich ausgezeichnet bewährt hat. Inzwischen ist die Beanspruchung der Motoren und der Schmiermittel wieder größer geworden, denn die Grenze zwischen normalem Alltagseinsatz und sportlichem Fahren beginnt sich zu verwischen, viele Fahrer benützen Ihr Fahrzeug die Woche über zum durchaus „zahmen“ Fahren, am Wochenende aber nehmen sie an Wettbeweiben teil. Außerdem setzt die Jagd auf Autobahnen dem Motor und dem öl genauso zu wie innerhalb eines Wettbewerbes. Die Castrol-Ingenieure hatten sich daher das Ziel gesetzt, ein öl zu entwik-keln, das gleichermaßen für den täglichen Gebrauch wie für die sportliche Fahrweise geeignet ist.

Bei einer im „Sachsengang“ bei Wien veranstalteten Pressekonferenz wurde also der jüngste Sproß aus dem Hause Castrol vom sympathischen jungen Engländer Roger Clark, dem Chef des Ford Rallye Teams und von Dipl.-tlng. Krizek, dem Techniker von Castrol, Wien, vorgestellt. In England fahren bereits 10 Prozent der dort in Betrieb stehenden Personenwagen — rund eine halbe Million ;— mit dem neuen öl, das den Namen GTX 20W50 erhalten hat. Es bietet erhöhten Schutz gegen Schlammbildung durch verbesserte Disper-gierfähigkeit und ebenfalls Schutz gegen Lackbildungen infolge erhöhter Reinigungskraft, es ist weitgehend aschefrei, hat einen weitgespannten Viskositätsbereich, garantiert leichtes Starten bei tiefen Temperaturen und verträgt die höchsten im Motor auftretenden Hitzegrade. Es e'\gnet_sich besonders gut für die europäischen Verhältnisse, denn bei uns werden die relativ kleinen Motoren bedeutend mehr als beispielsweise in den USA be-amsprucht.

Das neue Castrol GTX kostet im der Dose 30 Schilling pro Liter, 29 Schilling im offenen Verkauf. Es ergänzt das Castrolangebot, denn die bisherigen Monograde- und Multigrade-Reihen bleiben. Bei der Konferenz wurde die East African Rallye (im Fernsehen) gezeigt, die bekanntlich ein Ford gewann, der das neue öl benützte. Während der heurigen Argentinischen Temporada wurden zwei Tecno Formel II Rennwagen mit GTX befüllt. Nach vier Rennen bei hochsommerlichen Temperaturen waren die Motoren einschließlich Lager-schalen in einwandfreiem mechanischen Zustand, die öltemperaturen stiegen während der Rennen im öl nie über 75 Grad C an. Vergleichsweise waren Lagerschalen in Motoren, die nicht mit GTX fuhren, nach dem Brunen reichlich angeschlagen.

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