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Wo halt die neue Lehrerbildung?

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Das österreichische Schulgesetzwerk 1962 hat in seinem Schulorga-nisationsgeseta die Neuregelung der Lehrerbildung gebracht. Am 1. September 1968 soll sie an den neuen pädagogischen Akademien erfolgen. Als Nachfolgeinstitution der Lehrerbildungsanstalten wurde als wichtige Zubringeranstalt zu den neuen pädagogischen Akademien mit Herbst 1963 das fünfjährige musisch-pädagogische Realgymnasium (im Anschluß an die Volksschuloberstufe auf dem Lande beziehungsweise im Anschluß an Hauptschulen) eröffnet, das erstmalig 1968 für die pädagogischen Akademien das Hauptkontingent ihrer Studierenden erbringen soll. Wir stehen also gegenwärtig in der Mitte des Jahrfünfts, das zwischen dem Auslaufen der alten und dem Anlaufen der neuen Formen zur Verfügung steht. Damit erhebt sich die Frage: Wo halten wir in dieser Halbzeit auf dem Wege zur neuen Lehrerbildung?

Die Vorarbeiten zum äußeren Aufbau der pädagogischen Akademien sind seit Jahren im Gange. Den zeitlichen Vorrang haben dabei die privaten katholischen Akademien, denn bereits vor Ostern des Vorjahres erfolgte in Graz die Preiszuerkennung zum Architektenbewerb für den Neubau der privaten katholischen Akademie der Diözese Seckau in Graz und kurz darauf das gleiche für den Neubau der privaten katholischen Akademie der Diözese St. Pölten in Krems, deren Grundstein am 10. Mai d. J. gelegt wird. Der Bund folgte mit dem Abschluß der Juryarbeiten für die neue pädagogische Akademie in Feldkirch und dann für die Akademien in Salzburg und Wien, während die Planungen für Neubauten in Klagenfurt, Graz, Linz und Innsbruck noch nicht so weit gediehen sind. Zu erwarten sind private Gründungen auch in Oberösterreich, Tirol und Wien und die endgültige Entscheidung über die pädagogische Akademie in Niederösterreich.

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