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DIE WIENER BIBLIA PAUPERUM

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Codex Vindobonensis 1198 Vollständige Faksimile-Ausgabe

Htrausgtgebm von DDr. Franz Unterkirchtr

17 Tafeln in Lichtdruck $4 Abbildungen auf 12 Schwarzweißtafeln Drei Halbpergamcntbände in Schuber. Format 57,5 x 27 cm

Die Faksimile-Ausgabe der Wiener Biblia pauperum macht eine Kostbarkeit mittelalterlicher Buchkunst in kostbarem Gewände der interessierten Öffentlichkeit zugänglich. Die Reproduktion der Handschrift erfolgte in der Technik des Sechs-Farben-Lichtdruckes, die bisher noch von keiner neueren Reproduktionstechnik erreicht werden konnte. Sie ermöglichte die Wiedergabe des Originals bis in die feinsten Farbtönungen. Selbst der Pergamentgrund des Blattes erscheint so naturgetreu, daß auch das Auge des Fachmannes wohl keinen wesentlichen Unterschied im Aussehen von Original und Reproduktion feststellen dürfte. Die drei schmalen, hohen Bände dieser exquisiten Ausgabe sind mit blauem Bugra-Bütten überzogen und in einem schlichten Pergamentrücken gebunden. Ein Schuber mit dem gleichen Büttenüberzug zum Schutz der drei Bände ist vorhanden. Die sorgfältige, typographisch formvollendete Gestaltung der Textbände läßt dieses Werk, an sich eine reiche Fundgrube für den Kenner mittelalterlicher Buchmalerei, auch zu einem wahren Schatz für den Bibliophilen werden. Die Ausgabe umfaßt 550 numerierte Exemplare. Dem Wert des dargebotenen Objektes entspricht die Qualität der wissenschaftlichen Beiträge, die Gehalt und Aussage der für den modernen Menschen weitgehend verschlüsselten Bildersprache

erst recht verständlich machen. Band I enthält eine gründliche Einleitung aus der Feder des Wiener Universitätsdozenten Dr. Gerhard Schmidt, der sich seit Jahren mit der Geschichte der österreichischen Buchmalerei beschäftigt und mit seinem 1959 erschienenen Werk über Die Armenbibeln des 14. Jahrhunderts als profunder Kenner der Materie ausgewiesen hat. Die 18 Seiten der Handschrift selbst sind im 2. Band auf Zerkallbütten vollständig wiedergegeben. Die Geschichte und kodikologische Beschreibung der Handschrift sowie die Transkription und Ubersetzung bietet im 3. Band der Direktor der Handschriftensammlung der österreichischen Nationalbibliothek und Herausgeber des Werkes DDr. Franz Unterkircher. Die vorliegende Faksimile-Ausgabe erfüllt, wie der Generaldirektor der österreichischen Nationalbibliothek DDr. Josef Stummvoll in seinem Vorwort ausführt, einen mehrfachen Zweck: Sie wird Interessenten in den Bibliotheken anderer Länder die Möglichkeit geben, die Wiener Biblia pauperum so gut zu studieren, als ob sie das Original vor sich hätten. Sie wird einzelnen Bücherliebhabern ein Werk nahebringen, das in seiner geistigen Konzeption und in seiner künstlerischen Ausführung zu den besten Werken österreichischer Kultur im Mittelalter gehört.

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