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Digital In Arbeit

Ein plö zlicher Szenenwechsel

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In Al -Delhi is es na ürlich ganz anders. Der Wagen wird in der Nachbarschaf von al en axis, Pedalen- rikschas, angebundenen Kamelen und beladenen Packeseln gepark . Wenn man ihn wieder hol , is er vom S aub grau. Be ler bevölkern die hohen S ein reppen der Moschee Schah Jehans, man sieh die Holzbuden des Mark es der Diebe, ein Mann s eh brei beinig, sein Dho i hochgezogen, und urinier in den Rinns ein vor einem Lädchen, das Al kleider verkauf ; eine Kuh wander bedäch ig durch die geschäf ige Gasse. Die nächs e Gasse is eng, voll von Schweißgeruch und bra endem Essen. Von Baikonen häng Wäsche zum rocknen. Auf einem Bauzaun eine Kinoreklame: Eine drei Me er hohe Frau mi einem ro en Zeichen auf der S irn wein ränen, groß wie Golfbälle, und be e zu einem Mann im urban, der go ähnlich über ihr in der Luf schweb und mi gekreuz en Beinen auf einem Nich s si z . Die endlos lange Ohandi Showk, die „Silbergasse“, is mi Gerüchen aller Ar geschwänger . Kraf wagen, Rikschas, Karren, Ochsenwagen und Fußgänger drängen sich in einem unbeschreiblichen Durcheinander. Musikbanden, Hochzei szüge, Prozessionen. Man wird gedräng , ges oßen, man schwimm in der Masse und muß Hände und Ellbogen gebrauchen, um durchzukommen. Fahrbare Res auran s bie en gebackenen Reis, gekoch e Kichererbsen, Rohzuckersaf , Eiscreme, Wasser an.

Die In ellek uellen erör ern die Probleme der Zei in einem Kaffeehaus in der Janpa h-S raße: Anbe er der Kongreßpar ei, i os, Lenins si zen dor neben Frauenfeinden, narzißar igen Jünglingen, Vedan- is en, A heis en und Anarchis en. Sie disku ieren lau und s undenlang. Man frag sich, wovon sie leben.

Die Prominenz kenn sich sei jeher. Man nenn einander gerne mi den Namensini ialen, riff sich

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