Eine umfangreiche Monografie würdigt Frida Kahlo.
Vor 50 Jahren, am 13. Juli 1954, ist Frida Kahlo gestorben. 1907 in Mexiko geboren, erlitt sie als 18-jährige einen Unfall und kämpfte und malte zeitlebens gegen ständige Schmerzen und den Verfall ihres Körpers an. "Meine Malerei übermittelt Nachrichten vom Schmerz". Die Auseinandersetzung mit ihren Schmerzen offenbart sich auch in den Titeln ihrer Werke: "Mir bleibt nicht die geringste Hoffnung", 1945; "Bleib stark, Baum der Hoffnung", 1946. Die meisten ihrer Gemälde sind Selbstporträts, die Pablo Picasso so beeindruckten, dass er einst an Diego Rivera (Kahlos Ehemann und selbst ein Künstler) schrieb: "Weder Derain, noch Du, noch ich sind in der Lage einen Kopf so zu malen wie Frida K."
Die Monografie von Helga Prignitz-Poda präsentiert das malerische Werk von Frida Kahlo, in das aztekische Schöpfungmythen ebenso einflossen wie antike Mythologie und europäische Kunstgeschichte. Den ausgezeichneten Reproduktionen ausgewählter Meisterwerke im Großformat werden Ausschnitte der einzelnen Gemälde gegenübergestellt, um damit den Detailreichtum der Bilder sichtbar zu machen.
Raquel Tibol, einst Weggefährtin der Malerin, gibt anlässlich des 50. Todestages Briefe, Notizen, Gedichte und Aufsätze von Frida Kahlo heraus. Ein Dokument von Liebe und Krankheit - in Kahlos eigenwilliger kreativer Sprache. bsh
Frida Kahlo
Die Malerin und ihr Werk
Von Helga Prignitz-Poda
Verlag Schirmer/Mosel, München 2004. 261 S. m. zahlr. Abb., e 80,20
Jetzt, wo Du mich verlässt, liebe ich Dich mehr denn je
Briefe und andere Schriften von Frida Kahlo. Hg. v. Raquel Tibol. Schirmer Graf Verlag, München 2004
367 Seiten, geb., e 23,50