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Airport Graz rüstet für das Jahr 2000

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Die ökonomische und technologische Ent- wicklung des Flughafen Graz nahm in den vergangenen Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung. Der steigenden Nachfrage im Luftverkehr (durchschnittliche Wachstumsrate 1989: 16 %) begegnet der Flughafen Graz mit einer Ausweitung des Angebotes an Linien-, Charter- und Städteflugdestinationen. Eine zusätzliche Verbindung nach Paris (3 x wöchentlich) ergänzt ab Frühjahr 1990 den bestehenden Linienflugplan (München, Zürich, Frankfurt, Wien, Innsbruck, Klagenfurt, etc.). Eine Palette neuer Reise· ziele vor allem im Mittelmeerraum (Türkei, Griechenland, etc.) steht für die Chartersaison 1990 zur Auswahl.

Die durch die EG-Liberalisierung prognostizierte Zunahme des lnter.regionalverkehrs sowie die Öffnung Osteuropas bieten dem Flughafen Graz reale Chancen für Diversifikation und Expansion .. Internationale Hochrechnungen sprechen von einer Verdoppelung des Luftverllehrs noch vor dem Jahr 2000.

Folgerichtig setzt der Flug,hafen Graz Investitionsschwerpunkte auf flugbetrieblicher und technischer Seite, um.den gestiegenen Anforderungen zu entsprechen. Mit einer Auslastung von rund 400 Passagieren in der Spitzenstunde und jährlich 30,0.000 F.luggästen stößt das Abfertigungsgebäude an die · Kapazitätsgrenze. Der Flughafen Graz reagierte bereits 1 989 mit der Ausschreibung eines Architektenwettbewerbes zur Um- und Neugestaltung dieses Bereiches. Unter der Leitung des Architektenteams Riegler/Riewe erfolgt die Detailplanung schon 1990. Gedacht

ist an die Erweiterung des An- und Abflugbereiches, der Check-in-Counter sowie die Errichtung zusätzlicher Serviceeinrichtungen wie: Vl P-Lounge, Konferenz- und Besprechungsräume, kleine Shopstraße, Post, etc. Oie Bauarbeiten sollen noch Ende 1991 beginnen und 1993 abgeschlossen sein.

Zu Beginn des Jahres 1990 installierte das Bundesamt für Zivilluftfahrt eine, dem höchsten technologischen Stand der Gegenwart entsprechende Primär.1 und Sekundärradaranlage (Kosten: ca. 80 Millionen Schilling).

Auch auf dem Gebiet des Umweltschutzes setzte der Flughafen Graz in den vergangenen Jahren deutliche ökologische Akzente.

Die Errichtung des Rollweges Nord samt Erweiterung der Bewegungs- und Abstellflächen ergab durch Reduzierung des Umkehrschubes, eine deutliche Verminderung des Geräuschpegels für die Anrainer. Mit Unterstützung der Gebietskörperschaften Bund, Land Steiermark und Stadt Graz gelang es, in den vergangenen·1 5 Jahren rund 200 Liegenschaften abzUlösen, taufende Fluglärmmessungen, Nachtflugbeschränkungen, die Einrichtung einer Informationsstelle für Zivilftuglärm, lärm- und emiss'ionsmindernde Anflugverfahren sowie die Anwendung einer Zivilluftfahrt-Lärmzulässigkeitsverordnung, die am 1 . Mai 1992 am Flughafen Graz in Kraft tritt, und beson(l,er???? lauten Flugzeugtypen keine Landeerlaubnis erteilt, unterstreichen die ökologische VerantWortung des Flughafen Graz,

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