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Februar lß 3 4

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Die Schatten der Vergangenheit zu erhellen, die Ereignisse rund um den 12. Februar 1934 fünfzig Jahre danach im Geist der Versöhnung aufzuarbeiten, hat sich das Fernsehprogramm für die nächsten zwei Wochen vorgenommen.

Der Programmschwerpunkt startet mit Michael Scharangs Fernsehfilm ,JDie Kameraden des Koloman Wallisch" (2. 2., 20.15 Uhr, FS 1). Wer mit dem Namen Scharang Provokation und einseitige Parteinahme verbindet, wurde bei der Vorpräsentation des Films im ORF-Zentrum enttäuscht.

Gemächlich plätschert eine Romeo-und-Julia-Geschich-te inmitten der gespannten Bürgerkriegssituation im Bruck an derMur des Februar 1934 dahin. Die Arbeiter kommen smart gekleidet aus den Fabrikstoren, sprechen gewähltes Deutsch und probieren halt ejn bißchen den Aufstand gegen die Obrigkeit. Selbst die Fabrikshallen wirken fast klinisch sauber, alles erinnert irgendwie an die „proletarische Wirklichkeit", wie sie heute in DDR-Filmen auch gezeigt wird.

Die Scharang-Produktion ist auch schon die einzige Neuschöpfung zum Thema ,3.934" aus dem Bereich Fernsehspiel. Wiederholt wird das zuletzt 1972 gesendete, zweiteilige Dokumentär spiel ,J)as bin ich" von Hellmut Andics (7. 2.19. 2., 21.00 Uhr, FS1).

Wiederholt wird auch eine Dokumentation von Kurt Grotter (zuletzt gesendet 1974) im Vormittagsprogramm (8.2.. 10.35 Uhr, FS1). Eine neue Dokumentation von Wolfgang Kudrnofsky (13. 2., 21.05 Uhr, FS 2), ein „Club 2" (9. 2., 2220, FS 2) sowie die Live-Ubertragung eines Gedenkgottesdienstes aus dem Wiener Stephansdom (10. 2., 1730 Uhr, FS 2) runden den Schwerpunkt ,JFebruarl934"ab.

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