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Üppig

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Mißbilligend verzog da eine Obertrauner Gastwirtin das Gesicht: „Wer kommt denn nach Österreich als Tourist, damit er hier Polen sehen kann? Die stören uns das Geschäft."

Leider kein Einzelfall, der da in ,JZehn vor zehn" (22. Dezember, FS 2) über die heimischen Bildschirme geisterte. Zum Glück fand gleich anschließend eine sehr human und offen diskutierende „Club-2"-Runde, mit Caritas-Präsident Leopold Ungar und ,Kurier"-Redakteur Wolf gang Broer an der Spitze, die richtigen Töne zum Thema ,JIerbergsuche 1981" und zu den vorwiegend völlig unbegründeten Vorurteilen vieler Österreicher gegenüber den Polen.

Aus dem üppigen Feiertagsprogramm hätte Raimunds „Verschwender" (24. Dezember, FS 2), von Marboe, dem Ideenreichen, mit einer Schar begabter und sehr konzentriert wirkender Kinder inszeniert, auch dann turmhoch herausgeragt, hätte der ORF nicht so viel Aufhebens von dieser Sendung gemacht.

Das Wiedersehen mit der .Familie Merian" (FS 2) fiel trotz bereits hochgeschraubter Erwartungen mehr als zufriedenstellend aus, während die Serie ,Jlingstraßen-palais" (FS 2) krampfhafter denn je den Versuch unternahm, um historische Fakten eine Familiengeschichte zu konstruieren.

Weit von jeglicher originellen Idee entfernt, zieht das „Traumschiff" (FS 1) durch die Fluten. Wahrscheinlich ist es viel sinnvoller, sich gleich den eigenen Träumen statt dieser'Traum-W^lt hinzugeben.

In einem amüsanten „Club 2" (29. Dezember, FS 2) gerieten einander die Astrologen in die Haare. Wie nebenstehender Beitrag zeigt, .weiß die FURCHE; wie wichtig Horoskope sind...

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