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Sommer bilan

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Wer kein Freund von Wiederholungen und alten Filmen ist, dürfte in diesem Sommer beim TV-Pro- gramm nicht auf seine Rechnung gekommen sein. Ob ,Kottan” oder .Kommissar”, „Giganten” oder ,fEl Cid” oder auch der lobenswerte ,^Familienrat” — all das lief bereits, und meist vor gar nicht so langer Zeit — über Österreichs Bildschirme, und solche Sendungen machten einen Großteil des Sommerprogramms aus.

Mir sind ja alte Filme, selbst so mittelmäßige wie ,,Noch Zimmer frei” (31. 8., FS 1), durchaus recht, aber doch nicht immer wieder die gleichen (z. B. ,JDas Superhirn”, ,Planche mögen’s heiß” etc.). Wenn der ORF einmal einen relativ neuen Film wie Billy Wilders ,Ke- dora” (28. 8., FS 2) sendet, macht er ja auch gleich eine Sensation daraus und bringt zusätzlich ein Porträt des Regisseurs (1. 9., FS 2).

Zu den Pluspunkten des Sommers zählte sicher die Serie ,J. Robert Oppenheimer, Atomphysiker” (Donnerstag, FS 1), während der ,JDallas”-Ersatz .Monaco Franze” (Dienstag, FS 2) leider von der ersten bis zur letzten Folge wirklich „abgestürzt” ist. Carl Sagans Reihe „Unser Kosmos” dürfte Wissenschaftern zu oberflächlich, Laien zu unverständlich, allen miteinander aber zu schwülstig sein. Am Thema sollte der ORF jedenfalls dran bleiben.

Wenig Außergewöhnliches also im sommerlichen Tagesoder Hauptabendprogramm. Umso mehr ist zu bedauern, daß der ORF sehr interessante Sendungen oft erst am späten Abend ansetzt, wo sie fast niemand sieht. Nur ,JDynasty” (Sonntag, FS 2) sei von diesem Bedauern ausdrücklich ausgenommen! Diese Sendung kann gar nicht spät genug angesetzt werden., .

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