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Programmplanung

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Es tat wohl, daß der Agatha-Christie-Krimi „Das Geheimnis der sieben Zifferblätter” (7. 7., FS 1) an einem Abend gezeigt und nicht nach dem überholten Durbridge-Rezept auf mehrere Teile zerlegt wurde. Der Film hielt sich genau an das Buch und bescherte gute zwei Stunden spannender Unterhaltung mit ausgezeichneten schauspielerischen Leistungen (im Darsteller-Aufgebot schien immerhin auch der berühmte Shakespeare-Mime Sir John Gielgud auf).

Noch spannender verlief freilich tags darauf das Fußball-WM-Spiel Deutschland gegen Frankreich (8.7..FS1), das wieder einmal das leidige Thema Programmplanung aktualisierte.

Es ist erfreulich, wenn in beiden Kanälen Programme angeboten werden, die einem die Auswahl schwermachen. Sie sollen aber im wesentlichen auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet sein. Sowohl das Fußballmatch als auch die Sendung „Clown & Co” (8.7..FS 2) fielen aber in die Kategorie ,Jiomo ludens” und waren wirklich keine Kontrastprogramme.

Unter die Fußball-Räder kam auch die 50. Folge der ausgezeichneten Wolfgang-Kraus-Sendung ,Jour fixe” (8. 7., FS 2) mit dem ausgebürgerten russischen Schriftsteller Lew Kopelew. Warum wird der ,Jour fixe” nie wiederholt?

Das .Jlachtstudio” (FS 1) am Freitagabend wird dafür stets am Samstagmittag wiederholt, und wenn den Leuten gar nichts mehr einfällt, dann wärmen sie — wie vorige Woche zu beiden Terminen alte ,JJachtstudios” vom April unter Leitung des FS-l-Intendanten zum zweiten Mal auf. Sehen Sie sich selbst so gern im Fernsehen, Herr Inder Maur ?

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