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Im Wald von Katyn

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Als Hitler und Stalin im Herbst 1939 Polen aufteilten, fielen 200.000 polnische Soldaten in sowjetische Gefangenschaft, 14.300 Offiziere wurden in drei Gefängnissen interniert.

Am 13. April 1943 — vor 40 Jahren — fanden deutsche Soldaten im Wald von Katyn, 20 Kilometer von Smolensk entfernt, die Leichen von 4.143 polnischen Offizieren — die bislang vermißten Insassen des Gefängnisses von Kozelsk.

Der polnische Exilführer Wladyslaw Sikorski forderte in London eine internationale Untersuchung. Stalin lehnte ab — trotz des Beistandspaktes mit der Exilregierung—, Hitler stimmte zu. Eine Delegation des Internationalen Roten Kreuzes stellte fest, daß die Polen zwar mit deutscher Munition, erschossen worden waren, aber spätestens im Mai 1940 — mehr als ein Jahr, bevor die Wehrmacht dieses Gebiet erobert hatte.

Die polnischen Gefangenen sollten den Kern einer Freiwilligenarmee bilden — die „reaktionären“ Offiziere konnte Stalin dabei nicht brauchen.

Auch der Internationale Gerichtshof in Nürnberg wies 1946 die Behauptung der Sowjets zurück, die Deutschen wären es gewesen.

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