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Linie und Profil

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„Christus, dem König, unser ganzes Leben“ lautete sein Wahlspruch. Innsbrucks Altbischof Paul Rusch ist am Ostermontag, 31. März, nach kurzer Krankheit im 83. Lebensjahr in Zams gestorben. Die wichtigsten Stationen in seinem Leben: 1903 in München geboren, 1933 als Spätberufener Priesterweihe, 1938 Ernennung zum apostolischen Administrator von Innsbruck-Feldkirch und Bischofsweihe.

Der damals jüngste Bischof der Weltkirche machte sich im Widerstand gegen das NS-Regime ebenso einen Namen wie in vielfältiger Aufbauarbeit nach dem Krieg, insbesondere bei Caritas, Katholischer Aktion, Arbeiterbewegung und Arbeiterjugend. Beispiele für sein soziales Engagement: Kathor lische Sozialakademie, Bruder in Not, Institut für Internationale Zusammenarbeit.

Am 26. September 1964 wurde Rusch zum ersten Bischof der neuerrichteten Diözese Innsbruck ernannt, 1980 trat er zurück, meldete sich aber immer wieder zu einzelnen Themen zu Wort (Sexualmoral, Ökumene, Friedenskonzil).

Sein Nachfolger, Reinhold Stecher, charakterisierte Rusch im Geleitwort zu dessen lesenswertem Buch „Waage der Zeit — Wege der Zeit“ so: „Bischof Dr. Rusch war in keiner Phase seines Wirkens ein bequemer Mann, aber seine Wegbegleiter, seine Gläubigen, seine Zeitgenossen und die ihm Fernstehenden haben ihn als Mann mit Linie und Profil kennengelernt.“

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