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Nochmals Rahner

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Karl Rahners letzte eifrige Mitarbeiter und Schüler Paul Im-hof und Hubert Biallowons sammelten Gespräche aus den letzten Lebensjahren — „Glaube in winterlicher Zeit“. Es waren die Jahre, in denen Rahners Theologie einerseits zunehmend ins Gespräch kam, und das nicht nur in Fachkreisen, andererseits aber Rahner selbst gerade durch diese „Öffnung“ in Schwierigkeiten kam, weil nicht jedes Wort im wissenschaftlich strengen Sinn zu verstehen war, wohl aber redlich ernst genommen werden wollte. Gerade diese Gespräche bringen Rahner als Menschen nahe, der in jeder Lebenslage zu überzeugen vermochte, auch und gerade dort, wo er um die Grenzen seiner Theologie wußte.

Klaus P. Fischer führt in seinem Buch „Gotteserfahrung“ in die „Mystagogie Karl Rahners und in der Theologie der Befreiung“ ein, das heißt, er will die religiöse Grunderfahrung erschließen. Die Einführung in das den Menschen tragende Geheimnis Gottes, die Mystagogie, soll dem Menschen Mut machen, sich seinem Grund anzuvertrauen.

Bogdan Snela untersucht in dem Band „Das Menschliche im Christlichen“ Rahners Theorie vom „anonymen Christen“, die ja oftmals mißverstanden und angefeindet wurde. Diese religionsphilosophische Arbeit führt gleichzeitig in die wichtigsten Begriffe Rahners ein, ein reicher Anmerkungsteil bezieht Rahners Schriften mit ein.

GLAUBE IN WINTERLICHER ZEIT. Herausgegeben von Paul Imhof und Hubert Biallowons, Patmos-Verlag, Düsseldorf 1986. 248 Seiten, kart., öS 232,50.

GOTTESERFAHRUNG. Von Klaus P. Fischer, Grünewald-Verlag, Mainz 1986. 143 Seiten, kart., öS 154,50.

DAS MENSCHLICHE IM CHRISTLICHEN. Von Bogdan Snela. Pfeiffer-Verlag. München 1986.189 Seiten, kart., öS 249,60.

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