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Republik Türkei

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Nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches 1918 besetzten die Italiener Anta- lya, die Griechen Smyrna, die Franzosen Kilikien. Im Nord- osten proklamierten die Arme- nier ihre Republik.

Dagegen erhob sich Mustafa Kemal Pascha mit der Forde- rung nach einem türkischen Staat in nationalen Grenzen. Am 23. April 1920 - vor 70 Jahren - konstituierte sich in Ankara die „Große National- versammlung" als Gegenregie- rung gegen den Sultan in Konstantinopel. Als die osma- nische Regierung in Sevres den Friedensvertrag unterzeichne- te, verweigerte Kemal die Zu- stimmung und trat zum Ge- genangriff an.

Zwei Jahre dauerte der Be- freiungskrieg, der die Griechen aus Anatolien vertrieb, die Armenier auf den russischen Teil ihres Territoriums be- schränkte und schließlich auch Ostthrazien der Türkei zurück- brachte.

Der Frieden von Lausanne brachte der Türkei wesentlich günstigere Grenzen. 1,35 Mil- lionen Griechen und 430.000 Türken mußten ihre Heimat verlassen und ins andere Land umsiedeln.

Mustafa Kemal, ab 1935 Kemal Atatürk, bemühte sich als Präsident, aus der Türkei einen modernen, laizistischen Staat zu machen.

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