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Universitätsstadt für drei Tage

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Zum zweiten Mal veranstaltet das Landesstudio Niederösterreich gemeinsam mit der Universität Wien in Melk ein Internationales Symposion. Was 1980 noch wagnisreicher Versuch war, soll Tradition werden. Das Wagnis ist freilich geblieben.

Es besteht einfach darin, daß das Landesstudio gemeinsam mit der Universitat und heuer erstmals auch unter Mitwirkung der Universität für Bodenkultur und der Wirtschaftsuniversität Wien zu den Pfingst-feiertagen ins Land hinausgeht, ein Wissenschaftsthema vorbereitet und in einem für jedermann zugänglichen Symposion der Öffentlichkeit anbietet. Wir verstehen dies nicht nur als Beitrag zur Vertiefung der Beziehung zwischen den Wiener Universitäten und ihrem Publikum, sondern auch als wichtiges Anliegen der Volksbildung im weitesten Sinn.

Werden doch die Themen solcher Symposien über das Medium Radio einem weiteren Personenkreis vertrautgemacht und die Ergebnisse in zahlreichen Radio- und Fernsehsendungen öffentlich aufbereitet.

War im Mai 1980 die Herrscherpersönlichkeit „Joseph II.” nicht nur Thema der NÖ Landesausstellung, sondern auch des Symposions, ist es diesmal die „Donau — Lebensader Europas”, die Kapazitäten aus fast allen Donaustaaten Anlaß gibt, sich mit diesem ge-schichts- und kulturträchtigen Strom in Vergangenheit und Gegenwart zu beschäftigen. Daß vor dem Hintergrund der Diskussion um die Fertigstellung des Rhein-Main-Donau-Kanals die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen nicht vernachlässigt werden sollen, versteht sich von selbst.

Das Donau-Land Niederösterreich, das gerade durch die Donau auch mit den östlichen Nachbarstaaten verbunden ist, bietet sich als idealer Gastgeber an. Der Tagungsort, das Benediktiner-Stift Melk, zählt zu den großen europäischen Kulturdenkmälern an der Donau und bringt jenes kulturelle Umfeld ein, das für die Abhaltung solcher wissenschaftlichen Veranstaltungen prädestiniert erscheint.

Der Erfolg des Symposions sollte auch darin bestehen, daß sich Niederösterreich, und damit die Ostregion Österreichs, der Bedeutung der Donau für die künftige Entwicklung des Landes wieder allgemein bewußt wird. Dabei auch gute Kontakte zu unseren Nachbarn zu pflegen, ist mir ein besonderes Anliegen.

Der Autor ist Intendant des Landesstudios Niederösterreich des Osterreichischen Rundfunks.

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