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Unternehmensgründungen -die Handelskammer hilft

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Großes Gewicht legt die Handelskammer nicht nur auf ihre Bemühungen, den Unternehmern bei der Bewältigung des Strukturwandels und bei der Einführung von Zukunftstechnologien zu helfen. Auch bei den Neugründungen von Betrieben steht die Handelskammer gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Vor allem das Wirtschaftsförderungsinstitut hat hier einen großen Stellenwert. Ein wichtiges Rüstzeug für einen jungen Unternehmer ist die Ausbildung. Das WIFI bietet hier Seminare und Meisterprüfungskur-se an. Auch der WIFI-Betriebsbera-tungsdienst ist von großer Bedeutung in der Startphase eines Betriebes.

Die umfangreichen Bemühungen um Jungunternehmer spiegeln sich auch in der vermehrten Anfrage bei der Beratungsstelle für Existenzgründungen wider. Neben nach wie vor überwiegenden Anfragen, die die allgemein rechtlichen und formalen Voraussetzungen zum Gewerbeantritt betreffen, neben Fragen zu betriebswirtschaftlichen Konzepten und zur Finanzierungsproblematik geht es immer häufiger darum, unkonventionelle Ideen zu verwirklichen bzw. vermeintliche Marktlücken auszufüllen.

Mit der Errichtung des Gründer- und Technologietransferzentrums in St. Pölten, des Technologie- und Innovationsbüros in Gmünd und der Schaffung des Regionalen Innovationszentrums in Wiener Neustadt ist die Handelskammer neue Wege gegangen und hat neue Aspekte der Betriebsansiedlung erschlossen. Wenn am 29. September das NÖ Gründer- und Technologietransferzentrum (GTZ) in St. Pölten mit einem Festakt seiner Bestimmung übergeben wurde, haben hier sechs junge, technologieorientierte Unternehmen eine Heimstätte erhalten und können in der Praxis die Möglichkeiten ausloten, die ihnen Wissenschaft und Forschung für die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren bieten.

Das GTZ St. Pölten wurde gemeinsam von der Handelskammer Niederösterreich und der NÖ Landesregierung mit einem Kostenaufwand von rund 30 Millionen Schilling errichtet. Die Tätigkeiten der sechs neuen Betriebe umspannen einen großen Bogen: Von der Entwicklung und dem Bau von Heizsystemen und Komponenten für den Umweltschutz über EDV-Beratung und Entwicklung der Software oder der Planung von Prozeßautomatisierung bis zum Bereich Business Graphics.

Damit ist schon in der Anlaufphase des GTZ sichergestellt, daß die hier angesiedelten Betriebe sich mit technologieorientierten Produktionen, Dienstleistungen und Forschungsarbeiten beschäftigen, wobei auch die Schaffung neuer und zukunftssicherer Arbeitsplätze angestrebt wird. Bei der Auswahl der Firmen wurde neben der Realisierbarkeit der Innovation auch auf die Marktchancen Bedacht genommen.

Mit der Errichtung dieses Gründerund Technologietransferzentrums in St. Pölten, aber auch mit all den anderen Maßnahmen, vor allem im Bereich der immateriellen Förderung, setzt die Handelskammer Weichenstellungen für die Zukunft. Strukturverbesserungen, Flexibilität und Innovation lautet die Herausforderung. Die Handelskammer Niederösterreich wird auch zukünftig im Interesse ihrer Unternehmer ihren Beitrag dazu leisten.

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