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Kirchenneubau Steyr-Münichholz

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Der stetige Bevölkerungszuwachs im Stadtteil Steyr-Miinichholz veranlaßte die Diözese Linz, die Notkirche der Pfarre „Christus der König“ durch eine großzügige Seelsorgeanlage zu ersetzen. Nach Entscheidung eines dafür ausgeschriebenen Wettbewerbes wurden die Architekten Dipl-Ing. Helmut Kern, Wien, und Dipl.-Ing. Hans Riener, Linz, mit der Planung der Kirchenanlage betraut.

Nach Baubeginn im Herbst 1964 wurde in zweijähriger Bauzeit die Kirche am 30. Oktober 1966 durch Seine Exzellenz, Diözesan- bischof DDr. Zauner geweiht.

Die Kirchenanlage zählt mit ihren 636 Sitzplätzen und ebenso vielen Stehplätzen in der Feiertagskirche zu den größten kirchlichen Bauten, die nach dem Kriege in Österreich errichtet wurden. Die Werktagskirche mit 84 Sitzplätzen ist so situiert, daß dem Gottesdienst in der Feiertagskirche beigewohnt werden kann. Damit die Schönheit der Deckenkonstruktion über dem 23 X 34 Meter großen Kirchenraum und die Belichtungsverhältnisse bei Taglicht und künstlicher Beleuchtung gleich zur Geltung kommen, ist belichtungstechnisch ein neuer Weg beschritten worden. Der Kirchenraum und nicht zuletzt die Form der Sichtholzdecke bringen beste akustische Voraussetzungen für di Orgel mit 23 klingenden Stimmen mit, die als großzügiges Geschenk der Stadtgemeinde Steyr an die Pfarre derzeit im Bau ist und erstmals zu Weihnachten 1968 erklingen solL

Rechtwinkelig zur Kirche wurde das Pfarr- heim angeordnet. Der freistehende Glockenturm begrenzt einerseits den Straßenraum und markiert anderseits mit Pfarrheim und Kirche einen Vorplatz, der durch einige Stufen über das Straßenniveau angehoben ist. Damit wird ein vorsakraler Bereich geschaffen, in dem mit bewußt schlichter Form das neue Kriegerdenkmal aufgenommen wurde.

Die vorgesehene künstlerische Bereicherung der Kirchenhauptfront mit einer Plastik „Christus der König“ und der großen Altarwand im Innern der Feiertagskirche bleibt aus finanziellen Gründen einem späteren Zeitpunkt überlassen.

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