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Zum Gedenken

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Zum Gedenken an die Ereignisse am 7. Oktober 1938 vor dem Erz- bischöflichen Palais hielt die Katholische Jugend Wiens im Stephansdom eine Besinnungsstunde mit Eucharistiefeier. Seine Eminenz Kardinal Dr. Franz König zelebrierte die Messe. In eindrucksvoller Predigt legte Monsignore Otto Mauer Situation, Gefahren und Aufgaben der Jugend von heute dar. An Gebet und Gesang waren alle Anwesenden beteiligt. Das deutsche Proprium und Sanctus wurden für diesen Anlaß von Hans Haselböck komponiert als leicht faßliche, aber künstlerisch bedeutende : Musik für Kantor, i Chor, Gemeinde-und Orgel. Auf de!nr harmonisch sehr profilierten Unterbau entfalteten sich die Singstimmen in freiem melodischem Fluß. Der Charakter dieser Musik ist einmalig und allgemein zugleich und in diesem Sinne vorbildlich und richtungweisend für neue musikalische Formen in der neuen Liturgie. Die Ohorsätze sang der Wiener Madrigalchor unter Leitung von Xaver Meyer. An der Chororgel saß Prof. Dr. Haselböck, auf der großen Orgel, das singende Volk begleitend, spielte Josef Böck nach dem Schlußgesang die Meditation „Dieu parmi nous“ von Olivier Messiaen. An die kirchliche Feier schloß sich ein Empfang mit Diskussion in den Räumen der Katholischen Jugend, der durch die Anwesenheit des Kardinals geehrt und bedeutungsvoll wurde. Organisation und Durchführung der festlichen und würdevollen Veranstaltung lag in den Händen des Diözesanseelsorgers Dr. Hartwnn Schmidtmayr.

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