Abschied und Willkommen in der Steiermark

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Für eine "Koalition der Nachdenklichen" hatte Johann Weber in seinen über 31 Bischofsjahren in Graz geworben. "Wir brauchen ... viele ehrliche Allianzen auch mit Politik, Kultur., Medien und anderen die Gesellschaft tragenden Kräften für eine gesellschaftliche Erneuerung", sagte Egon Kapellari bei seiner Amtseinführung als steirischer Diözesanbischof. Und: "Unsere Kirche in Österreich kann viel Kraft in solche Allianzen einbringen, wenn sie sich nicht zu sehr auf Fragen eigener Verfassung und deren allfälliger Veränderung konzentriert, sondern in lebendigem Austausch mit der Weltkirche viel gibt und empfängt."

In einer ergreifenden Zeremonie übergab Johann Weber am Weißen Sonntag den Hirtenstab an seinen Nachfolger. Weber sprach vom Staffellauf, bei dem jetzt ein anderer das Erbe weitergebe und hinterließ kräftige Worte - auch dem Nachfolger ins Stammbuch geschrieben, etwa: "Ich wäre froh", so Weber, "würde weniger von Hierarchie und mehr von Hirten geredet werden, das aber mit aller Entschlossenheit."

Egon Kapellari ist der 57. Bischof der Diözese Graz-Seckau. Der 65-Jährige kehrte nach 20 Bischofsjahren in Kärnten in seine Heimat, wo er unter anderem als Hochschulseelsorger und Geistlicher Assistent der Katholischen Aktion gewirkt hatte, zurück.

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