Der Linzer Moraltheologe Michael Rosenberger hat das neue Mahnschreiben "Laudate Deum" von Franziskus vorgestellt – dabei aber dessen scharfe Kapitalismuskritik ausgespart. Ein Gastkommentar.
Dass die Weltklimakonferenz in Scharm El-Scheich keinen Durchbruch brachte, hat die pessimistische Zukunftssicht verstärkt. Doch Resignation ist die schlechteste Option. Ein Gastkommentar.
Katastrophen der Klimakrise schädigen vor allem jene Teile der Weltbevölkerung, die selbst kaum zu dieser beigetragen haben. Höchste Zeit, Verantwortung zu übernehmen. Ein Gastkommentar.
Die Räumung des Camps der Lobaubesetzer und der Bau der Stadtstraße zeigen, wie weit die Stadt Wien von einer modernen Politik- und Bürgerbeteiligung, aber auch vom Verständnis des Klimaproblems entfernt ist. Ein Gastkommentar.
Beim Streit um den Bau der Wiener Nordostumfahrung samt Lobautunnel sind die Positionen festgefahren. Warum ein Bürgerrat bei solchen Konflikten einen Ausweg bieten könnte. Ein Gastkommentar.
Das entschlossene Eintreten für Schöpfungsverantwortung und Klimagerechtigkeit ist kein „fremder Bereich“ für die katholische Kirche, sondern gehört zum Kern des Christentums. Ein Gastkommentar.
"Nostra Aetate" setzt sich nicht nur mit dem Judentum, sondern mit
den nichtchristlichen Religionen insgesamt auseinander, die, so das
Konzilsdokument, "einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die
alle Menschen erleuchtet". Auch diese Aussage war 1965 revolutionär.
Mit Entsetzen verfolgt man gegenwärtig die Bilder und Nachrichten vom Terror und der brutalen Verfolgung von religiösen Minderheiten durch die Gruppierung, die sich selbst als "Islamischer Staat"(IS) bezeichnet, in Teilen des Irak und Syriens und die dadurch ausgelöste Massenflucht von Christen und Jesiden. Eine drängende und wichtige Frage ist: Wie steht der muslimische Mainstream in den verschiedenen Ländern zu diesen Vorgängen und zum IS? Wie stehen wichtige muslimische Organisationen weltweit dazu? In den westlichen Medien hört man kaum etwas von einer massiven muslimischen Kritik
Die neuen Denkerinnen und Denker des Islam - jenseits einer verhärteten religiösen Orthodoxie, aber auch jenseits einer bloßen Nachahmung des Westens.Die mediale Wahrnehmung des Islam ist seit Jahrzehnten von den lauten politischen Phänomenen geprägt - seien es die Konflikte zwischen säkularen Teilen der Gesellschaft und den islamistischen Parteien in verschiedenen Ländern (wie zurzeit in Ägypten), der Islam als Staatsideologie (wie im Iran) oder die Aktivitäten extremistischer Gruppen, die sich bei Gewalt auf die Religion berufen (wie in Nigeria). Dadurch entwickelt sich die Tendenz,
FURCHE-Kolumnist Mouhanad Khorchide legt mit seinem Buch "Islam ist Barmherzigkeit“ sein klares Programm zur Entwicklung einer zeitgenössischen islamischen Theologie vor."Islam ist Barmherzigkeit“: Um die Aussage des Titels kreist Mouhanad Khorchide in seinem gut aufgebauten und allgemein verständlichen Buch. Der in Beirut ausgebildete Theologe und in Wien ausgebildete Soziologe, der seit 2011 das Zentrum für islamische Theologie an der Universität Münster leitet, legt darin ein klares Programm für die Entwicklung einer zeitgenössischen islamischen Theologie vor. Er tut dies in
Auch der Papst treibt Geister aus: In Indien wird das als weniger obskur angesehen als es auf den ersten Blick zu sein scheint.Der Bericht vom Exorzismus des Papstes an einer jungen Italienerin ging vor wenigen Wochen durch die internationale Presse. Geisteraustreibung in den Gemächern des Vatikans. Die Geschichte wird Wasser auf die Mühlen all jener sein, die den jetzigen Papst immer schon als Nachfahren des angeblich finsteren Mittelalters betrachtet haben und die katholische Kirche insgesamt als Bastion des Obskurantismus.Von Indien aus sieht man das Phänomen, um das es hier geht, mit