Der Blick auf Österreichs Printmedien zeigt Versäumnisse der Vergangenheit: Die Branche hat kaum in Forschung und Entwicklung investiert. Und Versuche, Journalismus in der digitalen Welt auf eine ausreichend finanzierbare Basis zu stellen, blieben bescheiden. Ein Gastkommentar.
Die harsche Kritik von Paul Mychalewicz in der letzten FURCHE am ORF und an Ö1-Redakteur Stefan Kappacher sei unfundiertes Ressentiment, meint Fritz Hausjell. Eine Erwiderung.
Letzte Woche stellte die türkis-grüne Bundesregierung ihr erstes Medienpolitikpaket vor – ein politikschonendes, schwaches Gesellenstück. Die Qualitätsjournalist(inn)en im Land hätten sich viel mehr verdient. Ein Gastkommentar.
Auch wenn aus vielen Bereichen der (Zivil-)Gesellschaft Unterstützung für die von der Einstellung bedrohte „Wiener Zeitung“ signalisiert wird, ist vor allem medienpolitische Kreativität nötig, damit die älteste Tageszeitung der Welt überlebt. Eine Ideenskizze dazu.
Die Zweite Republik musste sich über die Jahrzehnte erst zur liberalen Demokratie entwickeln. Teil II dieser Medien-Zeitgeschichte beleuchtet wenig bekannte Zustände und geht den Ursachen nach, warum Österreich im internationalen Vergleich punkto Pressefreiheit aufgeholt hat.
Am 1. Oktober hatten die vier Besatzungsmächte im wiedergeschaffenen Österreich die Pressefreiheit proklamiert. Die – damals wieder neue – Freiheit musste vor 75 Jahren auch selber mühsam errungen werden. Teil I einer zweiteiligen Medien-Zeitgeschichte.
Zeitungen gehören längst nicht nur geschichtlich zu den Leuchttürmen der Demokratie. Auch wenn immer wieder vom Tod der Printmedien die Rede ist: Das gedruckte Wort ist längst nicht am Ende. Eine Ermutigung.
P. Westenthaler findet sie letztklassig. Analysen bescheinigen der ZIB3 aber passables Niveau.Am 12. Jänner 1998 war sie erstmals zu sehen, Montag dieser Woche lief nun die 1.000. Sendung. Hartnäckigster Kritiker ist FPÖ-Klubchef und -Mediensprecher Peter Westenthaler, der Anfang Jänner die ZIB3 in einem profil-Interview als "schwache, inhaltsleere Sendung mit letztklassigen Diskussionen" bewertete und sich einen Ersatz durch eine morgendliche News-Show wünschte.Zwei Diplomarbeiten, die bisher zur ZIB3 erstellt wurden, dürfte er dazu nicht zur Kenntnis genommen haben. Seine Kritik
Öffentlich-rechtlicher" oder öffentlicher Rundfunk unterscheidet sich zunächst einmal vom Organisationsprinzip her ganz wesentlich von "privatrechtlichem" oder privatem: Der eine gehört der Allgemeinheit und ist gesamtgesellschaftlich kontrolliert. Er ist weiters zumeist einem weitreichenden Programmauftrag verpflichtet und nicht gewinnorientiert. Der andere ist in Privatbesitz und wird primär von diesem kontrolliert. Zumeist nur marginale Auflagen werden ihm im Bereich Programmgestaltung und Werbung von öffentlichen Aufsichtbehörden und von Selbstkontrollgremien abverlangt und sein