Nach dem Ausbruch der Französischen Revolution, deren 200-Jahr-Feier mit so großem Pomp begangen wurde, forderte Dulderpapst Pius VL (1775-1799) aus der Verschleppung ins französische Valence zu einem Zeitpunkt, da Napoleon seine Militärdiktatur aufbaute: „Der Papst hat das Recht, auch an weit entfernten Orten Gesandte zu haben, die ihn und seine Autorität nach entsprechender Übereinkunft vertreten. Dieses Recht leitet sich aus den grundlegenden Ansprüchen und aus der ständigen Praxis seit den ersten christlichen Jahrhunderten her.“Im Rahmen der fast zweitausendjährigen Geschichte
Hart auf hart werde es in einigen strittigen Fragen auf der römischen Bischofssynode zugehen, erwarteten manche vorher. Von „Restauration“ war die Rede. Aber es kam anders.
Seit die Regierung Begin Jerusalem zur,,ewigen und unteilbaren Hauptstadt" Israels proklamiert hat, haben die Spannungen zwischen Staat und Kirchen zugenommen. Papst Johannes Paul II. hat in zahlreichen Unterredungen neuerlich versucht, den Gedanken einer Internationalisierung Jerusalems voranzutreiben.
Paul VI. hat den Bischöfen nahegelegt, mit Vollendung ihres 75. Lebensjahres spontan ihren Rücktritt anzubieten; über Annahme oder Ablehnung dieses Angebotes entscheidet letztlich er allein. Paul VI. hat den Kardinälen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben, das seit Jahrhunderten angestammte Recht der Teilnahme an der Papstwahl genommen; er allein befindet letztlich darüber, ob ein achtzigjähriger Purpurpensionär noch eine Funktion in der Leitung einer Teil- oder der Gesamtkirche ausüben darf. Paul VI. hat aber auch den Konzilsbeschluß über die kollegiale Ausübung der
Die erste Vollversammlung der Bischofssynode hat die Skeptiker angenehm enttäuscht: Sie hat schneller, besser und erfolgreicher gearbeitet als erwartet. Die falschen Prognosen über ihre Verfahrensweise gingen bewußt oder unbewußt — in jedem Fall fälschlich, wie sich erwiesen hat — von den Konzilserfahrungen aus. Das Konzil erläßt lehramtliche Dokumente, die Synode hatte nur Vorschläge zu unterbreiten. Sie ging in ihrer Debatte von Texten aus, die bestimmte Situationen und Probleme in der Kirche aus der Sicht der römischen Kurie beschrieben und aus der gleichen Sicht
Lob und Anerkennung kamen von höchster Stelle. Der Papst bestätigte den in der Sixtinischen Kapelle zur Meßfeier versammelten 225 Delegierten der XXXI. Generalkongregation der Gesellschaft Jesu: „Die Söhne des Ignatius, die sich mit dem Namen Jesuiten schmücken, sind auch heute noch sich selbst und der Kirche treu. Sie sind bereit und stark.“ Und solange die Gesellschaft bestrebt sei, den eigenen Glanz in der gesunden Lehre und in der Heiligkeit des Ordenslebens zu suchen, solange sie sich als wertvolles Instrument zur Verteidigung und Ausbreitung des katholischen Glaubens anbietet
Der neue Generalobere der Gesellschaft Jesu, Pedro Arrupe, wird auf Lebenszeit im Amt bleiben — sofern nicht „Krankheit, vorgerücktes Alter oder beträchtlicher Kräfteschwund ihn unfähig machen, seine Amtsaufgaben zu erfüllen“. So steht es im Schlußkommunique über die erste Sitzungsperiode der XXXI. Generalkongregation des Jesuitenordens, die nach 49 Vollversammlungen in 70 Tagen vor kurzem in der Ordenszentrale in Rom beendet wurde.Als die Mehrheit der Generalkongregation dem Basken Arrupe Ende Mai ihre Stimme gab, wußte sie nicht, ob sie ihn auf Lebenszeit oder nur für eine
asiatischer Nichtangriffspakt geschlossen werde, unterzeichnet von China, den USA, Japan, beiden Korea, beiden Vietnam. Doch er sagte selbst, daß dieser Nichtangriffspakt vorderhand illusorisch sei und nur verhandelt werden könnte, nachdem die USA sich aus Asien zurückgezogen hätten. Ohne Zweifel glaubt man in Moskau und Peking, mit der Wahl Sasakis zum Vorsitzenden der japanischen Sozialisten mühelos einen Erfolg in Japan errungen zu haben. Die Kommunisten sind sich nur nicht ganz klar, wer die Früchte ernten wird, Moskau oder Peking. Kennt man die Persönlichkeit