"pädagoginnenbildung Neu"

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"Wir stehen vor einer Zeitenwende", ist sich Notburga Grosser, Vizerektorin für Ausbildung an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems, bewusst. Und tatsächlich bleibt bei Österreichs Lehrerinnenausbildung kein Stein auf dem anderen - erst Recht nicht bei der Ausbildung künftiger Religionslehrer. Die bisherige, dreijährige Ausbildung Religion für Pflichtschulen hat an der KPH Wien/Krems 2015/16 zum letzten Mal begonnen. Zugleich ist das neue, achtsemestrige Bachelor-Studium für das Lehramt im Bereich der Primarstufe (Volksschule) gestartet, bei dem es keine eigene Religionslehrerausbildung mehr gibt. Wer immer dieses Fach künftig unterrichten will, muss die reguläre Ausbildung zur Volksschullehrerin durchlaufen - und kann Religion dabei als Schwerpunkt wählen (an der KPH Wien/Krems etwa neben anderen Optionen wie Inklusive Pädagogik oder Elementarpädagogik). 60 Credits sind für den Schwerpunkt nötig; wer bis zur neunten Schulstufe unterrichten will, muss im Schwerpunktfach Religion noch ein Masterstudium mit weiteren 90 Credits absolvieren. Zudem werden an der KPH Wien/Krems ab Herbst nicht nur katholische, evangelische und orthodoxe Religionslehrer ausgebildet, sondern auch freikirchliche, islamische, alevitische und jüdische. Auch sie werden voll ausgebildete Lehrer mit Schwerpunkt Religion sein -und damit auch besser im Lehrkörper Fuß fassen. Nicht zuletzt beginnt im Herbst auch das Lehramt für die Sekundarstufe. In der "Verbundregion Nord-Ost"(alle Pädagogischen Hochschulen in Wien und Niederösterreich sowie die Uni Wien) werden die Unterrichtsfächer katholische und evangelische Religion in Kombination mit einem weiteren Fach möglich sein. (dh)

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