Gegen das "Verschwindenlassen"/Zum Thema

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Damit Menschenrechte Wirklichkeit werden amnesty international zählt heute mehr als eine Million Mitglieder in über 140 Ländern der Welt. Im Internationalen Sekretariat in London sind 7.500 Gruppen in rund 100 Staaten registriert. Die ai-Mitglieder setzen sich in lokalen ai-Gruppen, an Schulen, Universitäten und in verschiedenen Berufsgruppen (zum Beispiel Ärzte, Rechtsanwälte, Journalisten) für den Schutz der Menschenwürde ein.

Rund 100.000 Österreicherinnen und Österreicher unterstützen die Arbeit von amnesty international durch regelmäßige Spenden oder unentgeltliche Mithilfe. Aktiv engagieren sich 975 ehrenamtliche Mitarbeiter in 88 ai-Gruppen für die Menschenrechte. Unterstützt wird die Menschenrechtsarbeit zusätzlich von 1.790 Aktivisten des Urgent-Action-Netzwerkes, 1.480 Mitgliedern in Appellnetzwerken und 488 Jugendlichen in Schüler- und Jugendgruppen.

Jedes Schicksal zählt - Langzeitdossiers Im Jahr 2000 setzte sich amnesty international im Rahmen von rund 1000 Langzeitdossiers für 3.685 Opfer von Menschenrechtsverletzungen ein, unter ihnen viele gewaltlose politische Gefangene. Über 100 Dossiers wurden 2000 neu aufgenommen. 230 Fälle konnten abgeschlossen werden, weil unter anderem Gewissensgefangene freigelassen worden waren.

Wenn jede Stunde entscheidet - urgent actions 828mal wurde amnesty international im Jahr 2000 im Rahmen des Urgent-Action-Netzwerkes für akut von Menschenrechtsverletzungen gefährdete Personen in 85 Ländern aktiv. Innerhalb von wenigen Stunden wurden weltweit tausende E-Mails, Faxe und Eilbriefe versandt, um Menschen zu helfen, die Folterungen oder Misshandlungen erlitten hatten, davon bedroht waren, dem "Verschwindenlassen" oder politischen Morden zum Opfer zu fallen, Todesdrohungen erhalten hatten, vom Vollzug der Todesstrafe bedroht waren, sich in unfairen Verfahren verantworten mussten oder als Asylsuchende zwangsweise in ihre Herkunftsländern zurückgeführt werden sollten.

ai im Überblick: * ai ist unabhängig von Regierungen, Parteien, Wirtschaftsinteressen, Ideologien und Religionen.

* ai finanziert sich aus privaten Spenden und nimmt kein Geld von Regierungen entgegen.

* ai greift ein, wenn Menschenrechte durch Regierungen oder Oppositionsgruppen verletzt werden.

* ai arbeitet für die Freilassung von Gewissensgefangenen.

* ai setzt sich zugunsten aller politischen Gefangenen für faire und zügige Gerichtsverfahren ein.

* ai wendet sich in jedem Fall gegen Folter und Todesstrafe, "Verschwindenlassen" und politischen Mord.

* ai hilft Flüchtlingen, in einem anderen Land Schutz vor Verfolgung zu finden.

* ai wendet sich gegen den Export von Rüstungsgütern an Regierungen oder Oppositionsgruppen, die diese zu Folter, Hinrichtungen, politischen Morden, "Verschwindenlassen" und der Inhaftierung von Gewissensgefangenen benützen könnten.

Weitere Informationen: amnesty international - Österreich Moeringgasse 10, 1150 Wien Tel. 01/78008 www.amnesty.at Spendenkonto: PSK 1.030.000

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