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Beginn des Autofrühlings

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Ehrung für KR C. Jeschek

Der neue Peugeot 104

Im Zeichen eines außergewöhnlichen Ereignisses fand die „Inthronisierung des jüngsten Prinzen der Peugeot-Familie“ im Palais Schwarzenberg in Gegenwart des französischen Gesandten F. Leduc vor Vertretern der Behörden, der Informationsmedien und Freunden des Hauses Jeschek statt. Das Palais war mit österreichischen Fahnen und der Trikolore geschmückt, im Garten standen etwa 60 für die Vertreter bestimmte, durchwegs gelbe 104er, einige Exemplare natürlich auch in den Innenräumen. Ein Film über die Erzeugung des Neuankömmlings und dessen Testfahrten wurde vorgeführt, Höhepunkt .aber war „die deutsche Rede des französischen Botschafters, in welcher er d\e 40jährigß Tätigkeit kommerzialrat Carl Je-

scheks für das Haus Peugeot hervorhob und insbesondere für den vor-, bildlichen Kundendienst dankte. Obwohl Jeschek bloß den östlichen und südlichen Teil Österreichs betreut, deckt er zwei Drittel der Peugeot-Einfuhren. Die Umsätze haben sich in der letzen Zeit vervierfacht und man steuert dem Ziel von vielleicht tausend Einheiten pro Monat entgegen. Der Gesandte dekorierte in einem feierlichen Akt und mit einer französisch gesprochenen Formel Jeschek mit der Rosette am blauen Band für Verdienste um die Republik Frankreich. Sichtlich ergriffen dankte der Geehrte auf französisch, auch im Namen seiner Mitarbeiter.

Er gab übrigens auch den Preis des neuen Wagens, dessen technische Daten bereits bekannt sind, an: 58.500 Schilling, einschließlich aller Extras. Der Feier wohnten auch zahlreiche Herren von Peugeot aus Pagis bei,-darunter Pressechef Bron-card und Exportdirektor Cresson.

EWS

Interessanter Dreitürer:

AutobianchiA112

Von drei Firmen gleichzeitig wird der am 10. April in Wien vorgestellte Autobianehi A 111 betreut. Die österreichische Fiat-GesmbH. importiert, die Steyr-Daimler-Puch AG verkauft ihn und die Steyr-Fiat-Autoservice GmbH, ist für den Kundendienst verantwortlich. Direktor Gutfreund von der österreichischen Fiat präsentierte den neuen Kleinwagen im Schönbrunner Steyr-Fiat-Ausstel-lungslokal im Rahmen eines Pressecocktails und in Anwesenheit des italienischen Botschafters und zahlreicher Gäste aus Mailand, in dessen Nähe sich das Stammwerk seit 1955 befindet. Die Firma Bianchi existiert als Zwei- und Dreiradfabrik seit mehr als hundert Jahren, seit 1899 wurden auch Autos gebaut, heute ist sie'mit einer Kapazität von' 200.000 Einheiten pro Jahr eines der modernsten Werke des Fiat-Konzerns. Der kleine Italiener hat einen quergestellten Frontmotor vom Fiat 127 mit 903 ccm und 44 DIN PS, Vorderradantrieb, unabhängige Aufhängung aller vier Räder, 323 cm Gesamtlänge, 140 km Spitze, serienmäßig Liegesitze und geheizte Heckscheibe, eine selbsttragende drei-türige Karosserie. Die gemischte Bremsanlage (vorn Scheiben, hinten Trommeln) ist als Zweikreisbremse ausgebildet. Der Tank faßt 30 Liter, der Kofferraum 200 cdm, beim Umlegen der hinteren Sitze 700 cdm.

Das Basismodell A 112 kostet 56.840 Schilling, die Luxusausführung A 112 E mit SpezialStoßstangen, Seitenstreifen, schönerem Kühlergrill und schwarzer Innenausstattung 59.624 Schilling. Dazu kommen bei beiden Modellen rund 2100 Schilling Aufpreis für Zweifarbenlackierung und Drehzahlmesser. (Alles inklusive MWSt.) Die Scheibenwischer haben Intervallschaltung. Es ist ein Rückfahrscheinwerfer vorgesehen, ein

Ablagefach ist sehr geräumig, beide Modelle haben Knüppelschaltung. Auch die Lenkradsperre und die Wechselstrommaschine sind serienmäßig. Auf kurzen Probefahrten konnte man sich vom großen Raumangebot, den bequemen Sitzen, von der guten Sicht und der Handlichkeit dieses quicklebendigen Kleinwagens (Leergewicht 670 kg, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h zirka 18 Sekunden) überzeugen.

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