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Bischof Kurt Krenn bestätigt DIE FURCHE

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„Mit Dimissorien des Bischofs von Anapolis" wurden 1992 in St. Pölten von Bischof Kurt Krenn fünf Diakone geweiht, berichtigte (nach Aviso im Pressedienst der Diözese) das neue St. Pöltner Diözesanblatt (15. März 1993) die Meldung der Jänner-Ausgabe, es habe sich um „Alumnen des Priesterseminars Augsburg" gehandelt. Krenn selbst bestätigte in einem Interview mit den „Niederösterreichischen Nachrichten" (NÖN) die FURCHE-Meldung (Nr. 9/1993), die Weihen seien für Anapolis, das als Hochburg des von Rom 1992 gemaßregelten OA gilt, erfolgt.

Die Geweihten haben laut Krenn mit dem Engelwerk „nichts zu tun", so wie Bischof Manoel Pestana Filho von Anapolis „seines Wissens" nichts mit derO A-Hochschu-le in seiner Diözese: „Er hat mich gebeten, die Diakone zu weihen, daß sie nicht nach Brasilien reisen müssen. Ich kenne den Bischof, er war schon öfter in Wien."

Fest steht, daß Bischof Pestana Filho vom Engelwerk und dem damit verbundenen Orden der Re-gularkanoniker vom Heiligen Kreuz (österreichische Zentrale in St. Petersberg in Tirol) geradezu „begeistert" (nachzulesen bei dem OA-freundlichen Autor Heinz Gstrein) und für Weihen von OA-nahen Kandidaten stets zu haben ist und daß zumindest einer der Geweihten inzwischen Nachprimiz bei einem Münchener Engelwerk-Pfarrer gefeiert hat.

Kurt Krenn, der 1990 „ungern" -er wolle damit keinen Mangel an „Wertschätzung" für das OA ausdrücken - dementierte, er sei jener österreichische Bischof der dem Engelwerk angehören soll, sagte nun in den NÖN zum Thema Opus Angelorum: „Mich wird man nie einspannen können, etwas gegen das Engelwerk zu sagen, ich sage nur, daß sie sich genauestens an die römische Weisung halten müssen."

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