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Ernährungs-Konferenz in Rom

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Vom 5. bis 11. Dezember 1992 findet in Rom die „Internationale Ernährungskonferenz" (ICN) statt. Organisiert und durchgeführt wird sie von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Vereinten Nationen. In enger Zusammenarbeit beteiligen sich internationale Organisationen, wie bilaterale Entwicklungsinstitutionen, Wissenschaftler und die Industrie an der Vorbereitung dieser Expertentagung.

Es ist dies die erste weltweite zwischenstaatliche Ernährungskonferenz. Sie soll global auf Ernährungsprobleme aufmerksam machen und alle Länder sowie internationale Organisationen ermutigen, zur Verbesserung der Welternährungslage beizutragen. Denn trotz Verbesserungen der Welternährungsmittel Versorgung können 15 bis 20 Prozent der Weltbevölkerung immer noch nicht ihren Mindestenergiebedarf decken, um ein gesundes und aktives Leben zu führen. Pro Jahr wächst die Weltbevölkerung um 100 Millionen Menschen, es werden aber nur 35 Prozent der Landfläche auf der Erde landwirtschaftlich genutzt, davon sind fast zwei Milliarden Hektar ertragsschwache Böden.

Um alle Nahrungsmittel zu erzeugen, die ein Mensch im Jahr verzehrt, werden in hochentwik-kelten Ländern rund 3.000 Quadratmeter landwirtschaftlich genutzte Fläche benötigt. Zur Verfügung stehen in Deutschland 2.000, in Japan 500 Quadratmeter, in den USA 18.500 und den GUS-Staaten 22.500 Quadratmeter.

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