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Jaspers-Nachlaß

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Nach den aus dem Nachlaß herausgegebenen „Großen Philosophen“ hat Hans Saner nun die Einleitung zur Weltgeschichte der Philosophie von Karl Jaspers ediert.

Jaspers, der sich schon früh mit Überlegungen zur Geschichte, ihrem Sinn und ihrer Gestalt befaßt hatte, fordert darin eine „po- ly-aspektive“ Geschichtsschreibung. Das Ganze der Weltgeschichte der Philosophie soll darin von verschiedenen Aspekten her mehrfach entworfen und geschrieben werden.

Geschichte der Philosophie ist nach Jaspers „Offenbarwerden des Umgreifenden“. Gerade auf die darin beschlossene Vergegenwärtigung des Vergangenen legt Jaspers in besonderem Maß den Finger: Nur so entgeht eine Geschichtsschreibung der Philosophie vorgeformten Maßstäben, die sie dem lebendigen Geschehen gegenüber blind zu machen vermögen.

Seiner großen philosophischen Konzeption folgend will Jaspers diese Weltgeschichte der Philosophie dreifach schreiben: in einer Weltgeschichte der Denkformen, der philosophischen Gehalte und der philosophischen Persönlichkeiten. Daß der Existenzphilosoph Jaspers dabei den letztgenannten Weg als besonders wichtig erachtet, versteht sich von selbst.

Man kann auf die dieser Einleitung folgende Ausarbeitung der Weltgeschichte der Philosophie gespannt sein.

WELTGESCHICHTE DER PHILOSOPHIE. Einleitung. Von Karl Jaspers. Aus dem Nachlaß herausgegeben von Hans Saner. Verlag Piper. München 1982. 192 Seiten. Ln.. öS 273.60.

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