babler benko

Jugendsünden

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Über die sehr unterschiedlichen Sturm-und-Drang-Jahre von Andreas Babler und René Benko.

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Über die sehr unterschiedlichen Sturm-und-Drang-Jahre von Andreas Babler und René Benko.

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Andreas Bablers Sturm- und Drangjahre werden uns alle noch bestens unterhalten. Wie die Krone genussvoll extemporierte, soll Babler mit Mitte 20 als damaliger SP-Gemeinderat in Traiskirchen in der SJ-Mitgliederzeitung direkt – wenn auch indirekt – zum Verbrennen von Schulkreuzen aufgefordert haben, weil man diese als „öffentlichen Aufruf zur Gewalt, nämlich zum Annageln von Menschen auf Holz“ betrachten könne.

Das Standard-Archiv wiederum spuckt aus, dass Babler noch Anfang 2020 nicht nur eine Marx-, sondern auch eine Leninbüste in seinem Bücherregal stehen hatte. Und da war er immerhin schon 46. Als Jugendsünde geht das eher nicht mehr durch.

Übrigens ebenso wenig wie das, was der heute ebenfalls 46 Jahre junge René Benko so treibt. Dessen Sturm- und Drangzeit hat bekanntlich eher nicht in marxistischen Grundsatzdiskussionen bestanden, sondern darin, mit 20 seine erste (Schilling-)Million zu erreichen, zu Weihnachten 2017 mit Hilfe des noch jugendlicheren Sebastian
Kurz die Leiner-Perle in der Mariahilferstraße zu kaufen, danach die ganze Kika-Leiner-Gruppe zu „retten“ und heute, nach deren Verkauf, Insolvenz und der geplanten Kündigung von 1900 Mitarbeitern, um 300 Millionen Euro reicher zu sein.

Ab wann ist man eigentlich erwachsen?

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