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Gemeinsam für Leben

In einer Botschaft zum Abschluss des islamischen Fastenmonats Ramadan hat der Päpstliche Rat für den interreligiösen Dialog und dessen Präsident, Kardinal Francis Arinze, Christen und Muslime gemeinsam zum Einsatz für die großen menschlichen Werte aufgerufen, die heute vielfach bedroht seien. Dazu gehöre insbesondere das Recht auf Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod. Voraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben seien auch soziale Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit. KAP

Fasten für Frieden

Papst Johannes Paul II. hat für den 14. Dezember, zeitgleich mit dem Ende des Ramadan, zu einem "Tag des Fastens, des Gebetes und der tätigen Liebe" aufgerufen: "Worauf man beim Fasten verzichtet, kann den Armen zur Verfügung gestellt werden, vor allem denen, die gegenwärtig unter den Folgen des Terrorismus und des Krieges leiden."

Kapellari stellt klar

Der Grazer Bischof Egon Kapellari hat sich zu Wort gemeldet, nachdem Äußerungen über den Islam sich im Österreich-Kapitel der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) finden. Die EUMC hatte erwähnt, dass Bischof Kapellari im Gefolge zahlreicher Diskussionen über den Islam nach den Attentaten vom 11. September in einem Interview davon gesprochen hatte, dass der Islam "eine radikale Religion mit einer begrenzten Toleranz" sei. Kapellari replizierte auf den Bericht, dass er mehrmals darauf verwiesen habe, dass "kirchlicherseits niemand Öl in irgendwelche nun brennenden Feuer gießen dürfe, sondern sich an die befriedenden Äußerungen des Papstes halten sollte". Er habe auch erläutert, dass die inkriminierte Passage "in dieser unpräzisen Allgemeinheit nicht tragfähig ist". Der EUMC-Bericht kritisiert auch St. Pöltens Bischof Kurt Krenn, der gemeint hatte, der Islam sei "von einem gewissen Fanatismus und Nationalismus" geprägt und "widerspricht den Menschenrechten".

Friedhof für Muslime

Nach 15-jährigen Gesprächen zwischen der Islamischen Glaubensgemeinschaft und der Stadt Wien bekommt die Bundeshauptstadt einen islamischen Friedhof. Ab 2003 können Muslime auf einem 3,4 Hektar großen Areal in Liesing begraben werden. Anas Schakfeh, Präsident der Glaubensgemeinschaft, ist zufrieden: "Wenn wir von Integration reden, gehört dazu, dass die Infrastruktur vollständig ist." Und dazu gehöre auch ein Friedhof. Bisher wurden Wiener Muslime entweder am Zentralfriedhof begraben oder in ihre Heimatländer überstellt. epdÖ

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