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Anwalt der Armen

Vor wenigen Tagen wäre der auch als "Anwalt der Entrechteten" bekannte Wiener Weihbischof Florian Kuntner 70 Jahre alt geworden. Sein Todestag jährt sich am 30. März zum neunten Mal. Kuntner war 1977 von Papst Paul VI. zum Titularbischof von Hirina im heutigen Tunesien und zum Weihbischof von Wien ernannt worden. Mit seinen Stellungnahmen zu Fragen der Dritten Welt, des Friedens, der Gerechtigkeit und der Bewahrung der Schöpfung war Kuntner - als Präsident der Bischöflichen Kommission "Iustitia et Pax" und der katholischen Friedensbewegung "Pax Christi"-Österreich - über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. red

Armut und Arbeit

Eine "Aufmerksamkeitsverweigerung" der Politik in den Bereichen Armut und Arbeitslosigkeit beklagte der Wiener Caritasdirektor Michael Landau anlässlich der Eröffnung der Austellung "Armut" (bis 12. April im Historischen Museum der Stadt Wien ). Soziale Absicherung sei in Österreich eng mit Erwerbsarbeit verknüpft, aus dieser Pflicht zur Arbeit würden auch dem Staat Verpflichtungen erwachsen - er müsse einspringen, wo der Markt versage. Heftige Kritik übte Landau an sozialpolitischen Plänen der Regierung, die dafür sorgten, "dass nicht die Armut, sondern die Armen bekämpft werden". Er habe "keinerlei Verständnis" für die angekündigte geplante Abschaffung der Notstandshilfe und ihre Eingliederung in eine "Sozialhilfe neu", erklärte Landau. kap

Frühe Kämpferin

Unter dem Titel "Von der Sozial-enzyklika Rerum novarum' 1891 zum Ökumenischen Sozialwort 2003" stand die österreichische Politikerin und Ordensgründerin Hildegard Burjan im Zentrum eines Seminars im Wiener Don-Bosco-Haus. Anlass dafür waren der 120. Geburtstag sowie der 70. Todestag der Gründerin der "Caritas Socialis". Für die Vorkämpferin christlich-sozialen Gedankenguts, die bereits 1917 gleichen Lohn für gleiche Arbeit gefordert hat, läuft seit 1963 ein Seligsprechungsverfahren.

Sprach-Missbrauch

Der Weltkirchenrat beklagte den "Missbrauch religiöser Sprache" bei US-Präsident George Bush. Es gebe eine wachsende Tendenz des US-Präsidenten, "sich auf eine religiöse, ja sogar göttliche Legitimation für seine Absicht zu berufen, den Irak mit Gewalt zu entwaffnen", sagte Generalsekretär Konrad Raiser bei einem ökumenischen Gottesdienst in Genf. Die christliche Antwort auf einen Krieg, der die legale Ordnung zur Aufrechterhaltung des Weltfriedens zerstöre, müsse sein, den Missbrauch religiöser Begriffe kenntlich zu machen. kap

Rock-Gottesdienste

Ein großer Erfolg war die Jugendgottesdienstreihe unter dem Titel "find-fight-follow" in der barocken Piaristenbasilika Maria Treu in Wien-Josefstadt. An den drei Messen nahmen insgesamt mehr als 6000 Jugendliche teil. kap

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