Seit dem Tod Mutter Teresas im vergangenen September ist der
Medienrummel um die "Missionarinnen der Nächstenliebe" vorbei. Ein
Besuch in Kalkutta zeigt: am Leben inmitten der Ärmsten und
Todkranken hat sich nichts geändert.
Gerade wollte Bischof Rene Du-pont am Ende des Gottesdienstes die Segensworte sprechen, als von draußen Tumult und Geschrei in die Kirche drangen. Staatspolizisten in Zivil zerrten soeben zwei Priester aus dem benachbarten Bischofshaus gewaltsam in ein Auto. Immer wieder hatte einer der beiden, der junge Louis Cheong, in der Kirchenzeitung der Diözese Andong die Machenschaften der staatlichen Agrarbank aufgedeckt: Überhöhte Kreditzinsen und schadhaftes Saatgut gefährdeten die Existenz der Kleinbauern im östlichen Bergland. Jetzt schlug die Militärregierung zurück und wollte diesen
Unterstützt von der Kirche entstand in Brasilien die Bewegung der Landarbeiter ohne Land. Die Mitarbeiter riskieren, überfallen, gefoltert und sogar getötet zu werden.
„Die religiöse Landschaft in Nigeria ist wie mit Minen gepflastert", schildert Kenneth Enang, Generalvikar der Erzdiözese Abuja im Gespräch mit der FURCHE die brisante Lage im volkreichsten Land Afrikas.
Die internationalen Ursachen der Armut in Brasilien und ganz Lateinamerika aufzuzeigen, ist das Hauptanliegen des seit 1979 in Brasilien tätigen Herz-Jesu-Missionars Hans Schmid.