Es ist interessant, daß diese „Reihe in der Reibe“ der Dalph-Taschenbücher an der Peripherie angesetzt hat. Wenn wir genügend Geduld haben, werden sicherlich auch zentraler gelegene moderne Gegenwartsliteraturen innerhalb dieser Bändchen ihre Darstellung finden. (Wünschenswert so vor allem die russische und polnische, aber auch die spanische und südamerikanische, und dann etwa die nordischen, die flämische, die tschechische usw.). So etwas ist nicht nur gut und schön, sondern vor allem unbedingt nützlich, sowohl für die Studierenden als auch für alle Literaturbeflissenen. Wo
Der in Wien geborene B. F. D o 1 b i n, unseren Lesern durch einige Karikaturen berühmter Komponisten bekannt, hat durch drei Jahrzehnte, etwa seit 1917, mit schnellem und scharfem Zeichenstift die Profile und Gestalten seiner berühmten Zeitgenossen festgehalten. Der Münchner Langen-Müller-Verlag bereitet ein größeres Buch über das Lebenswerk Dol- bins vor. Die vor kurzem herausgegebenen „Oesterreichischen Profile“, erschienen in der Reihe der „Kleinen Geschenkbücher“, sind eine Kostprobe davon. Hier finden wir sie fast alle, die Be- lühmten der Zwischenkriegszeit, von Hermann
Heute, da Wien immer häufiger das Ziel von Studierenden und Dozenten der uns benachbarten Ostvölker ist, erwächst der Wiener Universität eine neue Aufgabe, die von den zahlreichen, rein politisch ausgerichteten Schulungs- und Funktionärskursen zur Ueber- windung des politischen Marxismus nicht geleistet werden kann.Diese Aufgabe wird von einer deutschen Universität schon erfüllt. In Freiburg im Breisgau gibt es ein Institut, das sich bescheiden „Rumänische Bibliothek“ nennt und das für künftig zu gründende Studienzentren in Oesterreich als Vorbild dienen kann. Die „Rumänische
Man muß die politischen Vorgänge in Rumänien während der letzten Dezennien verfolgt haben, um- die geistige Situation sowie die Gruppierungen der gegenwärtig im Exil lebenden Rumänen zu verstehen. Da war, vor genau 30 Jahren, der Thronverzicht Carols IL, des Sohnes und Nachfolgers Ferdinand von Hohen-zollern; vier Jahre später: die Entthronung des an Stelle seines Vaters eingesetzten Michai (und damit das wohl einzigartige Kuriosum in der Geschichte, daß auF den Sohn der Vater in der Herrschaft folgt). Es kamen dann, mit Ausbruch des Krieges, jene innen- und außenpolitischen
In vielen Städten Rumäniens, auf freien Plätzen, in Parks und vor öffentlichen Gebäuden, sieht man das Standbild der säugenden Wölfin mit Romulus und Remus: Zeugnis für den Stolz eines Volkes auf die Latinität, auf seine Abstammung von römischen Solda ten und Beamten, die sich nach der Eroberung des Landes unter Kaiser Trajan in der römischen Provinz Dazien niedergelassen und mit der Urbevölkerung vermischt hatten. Eine Wölfin steht auch am vorläufigen Ende der Geschichte dieses Staates. „Lupoaica“ nannten nämlich ihre Feinde jene Frau, die Kronprinz Carol bei einem Ball der
Wer in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen in einer der Provinzen des schönen Landes zwischen der Theiß und dem Dnjestr gelebt hat, mag sich vorkommen, wie der Reiter über dem Bodensee, wenn er jetzt die Memoirenwerke der Politiker und Diplomaten liest, die diesen Zeitabschnitt behandeln““. Zwar spürte man von Zeit zu Zeit die Auswirkungen einzelner Krisen wie ein Krachen im Eis auch bis in die entlegensten Gegenden des Landes. Doch machte sich der gewöhnliche Staatsbürger über den Umfang und den Ernst dieser Erschütterungen kaum eine Vorstellung.Die Geschichte und das
Was der Verfasser unter .medizinischer Anthropologie beziehungsweise anthropologischer Medizin versteht, deckt sich weitgehend mit den modernen Bestrebungen der „m ė d e c i n e de la personne“ (Tournier) und der .psychosomatischen“ Medizin: Berücksichtigung der Gesamtpersönlichkeit und ihres biographischen Schicksals, nicht nur der Wechselbeziehungen zwischen Psycho- g e n i e organischer und Somatogenie psychischer Krankheiten: einen erweiterten psychologischen Aspekt unter Einbeziehung der Biographie. Die Fragestellung lautet: Warum erkrankt dieser Mensch gerade in diesem Zeitpunkt
Der heldenhafte Widerstand der norwegischen protestantischen Kirche gegen die deutschen Okkupanten und gegen die im Dienste des Dritten Reiches stehende Quis-ling-Regierung ist in der „Furche“ * geschildert worden. Dieser Widerstand richtete sich in erster Linie gegen das Neuheidentum der N. S (Nasjonal Sämling) und der „Hir-den“, der norwegischen Hitlerjugend. Zur gleichen Zeit führte die Lehrerschaft Norwegens einen erbitterten Kampf um die politische Unabhängigkeit der Schule, um die eigene Freiheit und um die Seele des Kindes. Kirche und Schule, Pfarrer und Lehrer standen in
Im Nachstehenden veröffentlicht die „Furche“ eine geschichtliche Darstellung des schweren Kulturkampfes, den die Protestanten Norwegens unter der Führung ihrer Bischöfe in der Zeit der Quisüng-Herrschaft zu bestehen hatten. Der Verlauf dieses heroischen Ringens mit einer gewalttätigen, diktatorischen Staatsmacht, der bisher in Weiten Kreisen der festländischen Öffentlichkeit fast unbekannt geblieben ist, stellt ein Epopöe christlichen Bekenner-Mutes dar, die immer denkwürdig sein wird. .»Die Furche“