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Österreichische und andere Profile

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Der in Wien geborene B. F. D o 1 b i n, unseren Lesern durch einige Karikaturen berühmter Komponisten bekannt, hat durch drei Jahrzehnte, etwa seit 1917, mit schnellem und scharfem Zeichenstift die Profile und Gestalten seiner berühmten Zeitgenossen festgehalten. Der Münchner Langen-Müller-Verlag bereitet ein größeres Buch über das Lebenswerk Dol- bins vor. Die vor kurzem herausgegebenen „Oesterreichischen Profile“, erschienen in der Reihe der „Kleinen Geschenkbücher“, sind eine Kostprobe davon. Hier finden wir sie fast alle, die Be- lühmten der Zwischenkriegszeit, von Hermann Bahr und Anna Bahr-Mildenburg über Seipel und Renner, Moissi und Roda-Roda, Berg, Schönberg und Webern, Werfel und Weinheber bis Stefan Zweig. . .

Das Bändchen „Komponisten und Dirigenten“, Essays über Musik des bekannten eng-

lischen Kritikers Neville C a r d u s, enthält Porträtskizzen von Mozart, Bruckner, Richard Strauss, Sibelius, Strawinsky, Toscanini, Sir Thomas Beecham und Furtwängler, Für uns ist es besonders interessant wegen des breitangelegten Essays „Rückkehr nach Wien“, in welchem Cardus seine Eindrücke von der Eröffnung der Wiener Staatsoper im November 1955 schildert.

Gerard Hoffnung, unseren Lesern gleichfalls (durch die Dirigentenkarikaturen „Der Maestro“)

bekannt, ist jener Bürgerschreck, der in der Londoner Albert-Hall eine „Symphonie" für Staubsauger, Schießgewehr, Schreibmaschinen und andere Geräuschinstrumente aufführte. In seinem neuen Bildbändchen „Das Hoffnung Music Festival“ nimmt er die großen Dirigenten aufs Korn, die Starsolisten und die Instrumentalisten, für die er eine Reihe neuer lustiger Apparate erfindet. — Ein hübsches Büchlein für Freunde des Humors und der Karikatur.

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