Eine Biografie über die Retterin von 2500 jüdischen Kindern.Die ganze Welt kennt den Namen des deutschen Industriellen, Oskar Schindler, der in seiner Fabrik arbeitende Juden vor der Vernichtung gerettet hat. Schindlers Liste ist lang, aber viel länger ist die Namensliste der von der Polin Irena Sendler geretteten 2.500 jüdischen Kinder.Irena Sendler suchte nie nach besonderer Anerkennung. Jahrelang waren ihre Taten kaum bekannt. In Die Mutter der Holocaust-Kinder versuchte die Journalistin Anna Mieszkowska die Geschichte der heute 97-Jährigen aus deren persönlichen Aufzeichnungen und
Zbigniew Mentzels Roman "Alle Sprachen dieser Welt" erzählt die Geschichte eines polnischen Intellektuellen.Zbigniew Mentzel, der Autor des Romans Alle Sprachen dieser Welt , der nun in deutscher Übersetzung erschienen ist, ist kein Unbekannter in der polnischen Kulturszene. Vor dem 13. Dezember 1981 arbeitete er als Assistent an der Warschauer Universität und schrieb für die bekannte Wochenzeitschrift "Polityka". Dann ging er in die "innere Emigration" und arbeitete für den Londoner Exilverlag "Puls". Nach der politischen Wende in Polen publizierte er einige Sammelbände seiner
Papst JohannnesPaul II. besuchte vergangenen Dienstag die alte polnische Hauptstadt Gnesen (Gniezno), die im Jahr 1000 zum ersten katholischen Erzbischofssitz erhoben wurde und das Grabmal des heiligen Adalbert (Wojciech) beherbergt.Die Gestalt des heiligen Adalbert -des ersten Heiligen Polens - erinnert an die Anfänge des Christentums in diesem Land. 30 Jahre nach dem offiziellen Akt der Taufe des Fürsten Mieszko I. hat Polen 997 durch den Märtyrertod des Bischofs Adalbert -während seiner Christianisierungsmission bei den Pruzzen - den ersten eigenen Heiligen bekommen. Der Kult der
Die Leonardo da Vinci gewidmete Wanderausstellung erweckt neuerlich das Interesse für den großen Erfindergeist der Renaissance. Er machte sich nicht nur als Maler und Bildhauer, sondern auch als Architekt und Stadtplaner einen Namen. Im Jahre 1517 plante Leonardo für den französischen König Franz I. eine neue Hauptstadt namens Ramorantin, die nie realisiert wurde. Fast 80 Jahre später hat dagegen die Venezianische Republik ein kühnes Projekt gewagt - eine neue Stadtfestung wurde in der friaulischen Ebene gebaut, um die östliche Grenze der Serenissima gegen die osmanische Bedrohung zu
Nach der politischen Wende in Mittel- und Osteuropa entwickelte SOS Kinderdorf-International Pläne zur humanitären Hilfe für die Länder dieser Region. 1991 wurde der polnische Verein SOS Kinderdorf ins Leben gerufen. Heute betreibt SOS Kinderdorf in Polen als private Organisation zwei Kinderdörfer und ein Jugendheim. Ein drittes Kinderdorf wird derzeit in der Nähe von Warschau errichtet.Für diese Initiative wurden jetzt der Präsident von SOS Kinderdorf-International, Helmut Kutin, und seine engen Mitarbeiter Werner Handl und Elisabeth Pean mit einem hohen polnischen Orden
In einem vor kurzem in Wien gehaltenen Vortrag sprach der Kurzzeit-Außenminister und frühere Botschafter Polens in Wien, Wlady-slaw Bartoszewski, über die steigende Bedeutung der Außenpolitik in der modernen Welt und stellte die Frage nach ihrer Ethik.Nach der politischen Wende wird die öffentliche Meinung in den postkommunistischen Ländern Mitteleuropas regelmäßig erforscht. Die Ergebnisse deuten auf eine steigende, deutliche Bejahung des demokratischen Systems hin.In Polen beispielsweise haben sich im Oktober 1995 71 Prozent der Polen für die Demokratie als beste Regierungsform
Bei der jüngsten Leipziger Buchmesse diskutierten der ehemalige deutsche Außenminister Hans Dietrich Genscher, Polens früherer Wien-Botschafter und ExAußenminister Wladyslaw Bartosze-wski sowie Joseph Rovan unter Leitung Wolfgang Kraus' über die Zukunft Europas. Bartoszewski plädierte dafür, „nicht zu einer regionalen, sondern zu einer gesamteuropäischen Ordnung" zu kommen. Seine lebendigen und bildhaften Schilderungen vom polnischen Widerstandsgeist zu Zeiten der Nazi-Besatzung in Warschau, vom Entstehen der Untergrundpresse und des konspirativen Verlagswesens bezeugen, daß
Trotz der finanziellen Schwierigkeiten und des tobenden Krieges im ehemaligen Jugoslwien, der dem Festival wesentlich zum Nachteil gereicht, gab es heuer im friaulischen Cividale schon das vierte internationale Theatertreffen. Die idealistischen Organisatoren des „Mittelfestes” wollen Cividale als „Freizone” des kulturellen Dialogs im mitteleuropäischen Raum sehen.Im Zeichen Österreichs stand heuer die Eröffnung: Eine Musikkapelle aus Klagenfurt und die Lippizaner, die zu Beethoven-Musik im Park des Paolo Diacono-Kollegs tanzten, sorgten für ein schönes, wenn auch ein bißchen