Glaube und Kunst — in Skulptur und Bild
Die Werke der dreizehn Otto-Mauer-Preisträger, eine Otto-Mauer-Dokumentation und Werke von Franz Graf sind in Wels zu sehen.
Die Werke der dreizehn Otto-Mauer-Preisträger, eine Otto-Mauer-Dokumentation und Werke von Franz Graf sind in Wels zu sehen.
Monsignore Otto Mauer, Pontifex von Kunst und Kirche bis zu seinem Tod vor zwanzig Jahren, steht zwar nicht im Mittelpunkt, wohl aber im Hintergrund einer Veranstaltungsreihe, die in der oberösterreichischen Stadt Wels in den kommenden Wochen den Dialog zwischen Glaube und Kunst mit Diskussionen,
Vorträgen und einem künstlerischen Begleitprogramm weiterzuführen sucht.
In klarem Bezug zu Otto Mauer stehen aber jene drei Ausstellungen, die bis 27. Februar zu sehen sind.
Seit 1981 wird jährlich an einen jungen Künstler der Otto-Mauer- Preis vergeben. In der Stadtgalerie Wels werden nun Arbeiten der dreizehn bisher mit diesem Förderungspreis Österreichs Ausgezeichneten gezeigt. Sie spiegeln deutlich die Entwicklung der Kunst in der jüngsten Vergangenheit wider.
Da sind zunächst die Tafelbilder der Neuen Malerei von Alfred Klinkan, Gottfried Mairwöger, Erwin Bohatsch und Gunter Damisch, dazu eine Holzskulptur von Erwin Wurm. 1986 läßt sich eine Trendwende zur experimen- . teilen Kunst feststellen. Die Beiträge von Franz West, Gustav Troger, Lois Renner, Peter Kogler, Brigitte Kowanz, Christoph Lu- ger, Martin Walde und Heimo Zobernig sind Beispiele für die verschiedenen Möglichkeiten.
Und die avantgardistische Welser Privatgalerie A4 stellt Franz Greif vor, der den Sprung aufs Stockerl immer um Haaresbreite verfehlte.
Das Kulturzentrum in der Burg hingegen zeigt eine Dokumentation, die von Wien übernommen wurde: „Otto Mauer 1907-1973“. Dazu kommen in Wels nahezu alle Plakate der „Galerie nächst St. Stephan“.
