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Musikalische Jugendbetreuung in Linz

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Die musikalische Betreuung der Jugend, Ihre Heranführung an ernste Musik und ihre Erziehung zum späteren Konzert- und Opernpublikum, wird nunmehr in Linz mit bemerkenswerter Planmäßigkeit und Intensität betrieben und findet, wie mit Genugtuung vermerkt werden kann, sowohl bei der Jugend selbst wie bei den einschlägigen amtlichen Stellen ein lebhaftes Echo. Das zeigte sich beim ersten der Hörererziehungskonzerte, die von der in die „Musikalische Jugend Österreichs“ (Jeunesse musicale) eingegliederten Bruckner-Bund-Jugend (Leitung Robert Scholium) veranstaltet werden. Mit programmatischer Absicht waren vier Dirigenten aufge- boten (Hermann Kronsteiner, Anton Konrath, Dr. Ludwig K. Mayer, Robert Scholium), die mit dem Linzer Kammerorchester die jungen Hörer in typischen Werken durch die verschiedenen Stilepochen von der Vorklassik bis zur Moderne führten (Bach bis Prokofieff).

Wenige Tage später fand — wieder unter Robert Scholiums Leitung und mit A. Stög- müller als Regisseur — die erfrischend lebendig geglückte österreichische Erstaufführung der Schul- und Kinderoper „Laßt uns eine Oper machen von Benjamin Britten statt, durch deren Wiederholungen nicht weniger als 2200 Schülerinnen und Schüler erfaßt werden. Das hübsche Werkchen, das ebenso modern wie kinder- und volkstümlich ist, fand lebhaftesten Anklang der jungen Zuhörer, die in den Zwischenchören auch zu aktiver Mitwirkung herangezogen werden, und dürfte seinen erzieherischen Zweck voll und ganz erreicht haben. Veranstalter dieser Aufführung war die Arbeitsgemeinschaft der Musikerzieher in Verbindung mit der Internationalen Gesellschaft für neue Musik.

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